Frau schaut durch eine Lupe

Joyce Meyer

Die US-amerikanische Predigerin Joyce Meyer wurde in einem Interview einmal gefragt, wie sie sich sicher sein könne, dass die Dinge, die in der Bibel stehen, wahr sein würden. Sie versuchte es, ihrem Gegenüber zu erklären, aber der verstand irgendwie nichts. 

Nach einer Weile zitierte Meyer einen Text aus dem Buch Maleachi: „Ich, der HERR, der allmächtige Gott, fordere euch nun auf: Bringt den zehnten Teil eurer Erträge in vollem Umfang zu meinem Tempel, damit in den Vorratsräumen kein Mangel herrscht! Stellt mich doch auf die Probe und seht, ob ich meine Zusage halte! Denn ich verspreche euch, dass ich dann die Schleusen des Himmels wieder öffne und euch überreich mit meinem Segen beschenke“ (Maleachi 3,10 HfA).

Probieren Sie es doch einfach mal aus

Dann sagte sie dem Mann, der das Interview führte: „Probieren Sie es doch einfach mal aus. Stellen Sie Gott doch einmal auf die Probe, so wie er es selbst gefordert hat.“ Sie lud den Mann ein, doch ein halbes Jahr lang 10 Prozent seines Einkommens Gott zur Verfügung zu stellen – durch eine Gemeinde oder durch ein Hilfswerk und dann zu schauen, ob er an Mangel leiden oder ob er Segen von Gott „überreich“ erfahren würde.

Der Mann sollte auch andere Zusagen von Gott prüfen, zum Beispiel, ob er nicht glücklicher durchs Leben gehen würde, wenn er vergeben statt Groll in seinem Herzen tragen würde. So könnten wir laut Meyer wirklich prüfen, ob Gottes Wort wahr ist.

Erleben wir es?

Erleben wir es, dass uns Schuld vergeben wird, die wir vielleicht seit Jahrzehnten mit uns herumtragen? Dass wir wirklich Versöhnung mit Gott erleben? Erleben wir es, dass wir freier durch unseren Alltag gehen, wenn wir die, die uns das Leben schwer machen, segnen anstatt zurückzuschlagen?

Wenn wir für unsere Feinde beten, anstatt sie zu hassen, geschieht was? Was wird Gott tun? Geschieht in unserem Leben und etwas und geschieht im Leben unserer Feinde was?

Verändert uns Gott, sodass wir Jesus ähnlicher werden, wenn wir ihm unsere Charakterschwächen und unsere Fehler hinhalten und ihn bitten, sich darum zu kümmern? Erleben wir, dass Gott in unser Leben spricht, wenn wir regelmäßig Zeit mit ihm verbringen, wenn wir beten und dann auch hören, wenn wir Bibel lesen und Gott bitten, dadurch zu sprechen?

Das Résumé

Man könnte die Liste noch weiter und weiter fortführen. Das Résumé ist: Du kannst schauen, ob Gottes Wort wahr ist, indem du es ausprobierst, indem du Gottes Zusagen vertraust, indem du tust, was du liest und verstehst.

Da fand ich einen aufregenden Gedanken. Wir sortieren so gern in unseren Köpfen, was wir für wahrscheinlich halten und was nicht. Jesus, der Frieden und Liebe verkündet, das ist super. Jesus, der Lazarus von den Toten auferweckt? Das kann doch eher nicht sein.

Mythen und Gleichnisse

Wenn wir so an den Glauben herangehen, dann basteln wir uns schnell unseren Gott so, wie wir ihn haben wollen. Wir denken, er ist so, wie wir es verstehen und packen alles andere in den Bereich der Mythen und Gleichnisse.

Vielleicht sollten wir mehr tun, was Joyce Meyer den Reporter bat zu tun. Wir sollten einfach mehr Dinge ausprobieren. Und dann können wir schauen, ob Gott seine Zusagen hält. Mein Leben hat dieses Buch, die Bibel, radikal verändert – und obwohl ich bis heute bei weitem nicht alles verstehe, ist es mir ein Schatz geworden.

Deswegen lade ich dich heute auch dazu ein: Probiere es doch einfach mal aus.

Sei gesegnet!

„Handle nach dem Wort Gottes und du wirst erleben, dass Gott seine Verheißungen ernst gemeint hat“ (Corrie ten Boom).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de