dunkler Himmel mit Blitzen

 Gute und schwere Zeiten

In unserem Leben stehen wir immer wieder vor Herausforderungen und Trübsal. Leben bedeutet leider nicht, sich immer von einem Hoch zum nächsten zu schwingen – das Leben bedeutet Leben mit guten, aber auch mit schweren Zeiten. Wenn ich Irrungen und Wirkungen gegenüberstehe und ihnen direkt ins Gesicht schauen muss, dann gibt es zwei Möglichkeiten, was geschehen kann.

Herausforderungen

Entweder, die Herausforderungen haben die Macht, mich vom Leben in Fülle wegzureißen oder aber sie stärken meinen Glauben und meinen Charakter, der das Leben in Fülle enthält. Wir haben meist keine Wahl, ob uns Prüfungen und Trübsal treffen oder nicht, aber wir haben die Wahl, was diese mit uns machen. 
 
Jakobus 1, 2-4 (NLB) sagt: „Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“

 

Prüfungen als Freude betrachten

Mein Instinkt sagt eigentlich etwas anderes. Wenn mich Schwierigkeiten und Herausforderungen frech angrinsen, dann möchte ich am liebsten weglaufen – oder ich tue so, als würden sie gar nicht existieren. Die Bibel aber fordert mich auf, Prüfungen als Freude zu betrachten und ihnen frontal entgegenzutreten, denn, wenn ich das tue, wird mein Charakter verwandelt. 
 
Ich werde mehr und mehr zu einem Kind Gottes, dessen Glaube stärker und stärker wird. Wenn mir Schwierigkeiten im Weg stehen, dann sehe ich meist nur die Schwierigkeiten und vielleicht noch mein Unbehagen darüber. Gott sieht aber eine Chance in Prüfungen. Er lässt manche Schwierigkeit zu, nicht, um meine Pläne im Leben zu durchkreuzen, sondern, um meinen Charakter zu festigen, den ich zu einem Leben in Fülle brauche.
 

Standhaftigkeit

Das größte Ergebnis von Herausforderungen ist ein wachsender Glaube – und auch die größte Waffe dagegen. Wir können uns von unseren Problemen einschüchtern lassen, oder wir lassen (!) unser Vertrauen wachsen, dass Gott es gut mit uns meint und uns durch trägt, uns begleitet, Standhaftigkeit in uns produziert. 
 
Im Hebräerbrief 10, 35-39 (NLB) heißt es: „Werft dieses Vertrauen auf den Herrn nicht weg, was immer auch geschieht, sondern denkt an die große Belohnung, die damit verbunden ist! Was ihr jetzt braucht, ist Geduld, damit ihr weiterhin nach Gottes Willen handelt. Dann werdet ihr alles empfangen, was er versprochen hat. »Nur noch eine kurze Zeit, dann wird der erscheinen, der kommen soll, und sein Kommen wird sich nicht verzögern. Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben. Doch wer sich von mir abwendet, an dem habe ich keine Freude.« Aber wir sind nicht wie die Menschen, die sich von Gott abwenden und so in ihr Verderben rennen. Weil wir an unserem Glauben festhalten, werden wir das Leben bekommen.

 

Schwierigkeiten als Chance sehen

Wir stehen als Familie gerade vor einer schwierigen Entscheidung. Gott hat eine Tür aufgemacht, die weitreichende Folgen hat und große Herausforderungen und einige Fragen mit sich bringt. Wir brauchen dieses Vertrauen gerade. Wenn du auch gerade Prüfungen oder Trübsal in deinem Leben hast, dann lass uns gemeinsam über die Bibelverse heute meditieren, lass uns die Schwierigkeiten als Chance sehen und uns darüber freuen, dass Gott weiß, was hinter dem Berg ist. Und lass uns beten, dass unser Glaube trägt, und unser Vertrauen wächst, weil Gott es gut mit uns meint. 
 
Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de