Bei Null anfangen
Wenn ein Mensch Christ wird, dann geschieht bei weitem mehr, als dass er einem neuen Club beitritt, sich ein Abzeichen anhängen darf oder anfängt, ein neues Hobby zu betreiben. Wenn jemand Jesus in sein Leben aufnimmt, dann wird er wiedergeboren, so sagt es die Bibel. Dein spirituell lebloses Leben wird belebt, deine Schuld vergeben, du kannst bei null anfangen.
Du bist angenommen und gerecht gesprochen durch Jesus. Die Ewigkeit, das, was wir so gerne den Himmel nennen, wird deine Bestimmung. Du hast Gott an deiner Seite als einen dich liebenden Vater, der immer für dich da ist.
Als Christ bist du ein Kind Gottes
Das alles klingt großartig. Aber wahrscheinlich hast du in deinem Leben auch schon bemerkt, dass dieser Wandel nicht von jetzt auf gleich geschieht. Auch, wenn sich dein „Status“ zu 100 % verändert hat. Du bist als Christ ein Kind Gottes geworden und trotzdem hängst du wie jeder von uns, immer noch in deinem alten Leben, deinem alten Charakter, deinen alten Gewohnheiten fest.
Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom: „Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat. Wen Gott nämlich auserwählt hat, der ist nach seinem Willen auch dazu bestimmt, seinem Sohn ähnlich zu werden, damit dieser der Erste ist unter vielen Brüdern und Schwestern“ (Römer 8, 28-29 HfA).
Christsein bedeutet Transformation. Das ist ein Prozess, auch, wenn wir uns so oft wünschen, wir könnten Fehler und blöde Charaktereigenschaften sofort hinter uns lassen. In dem Moment, in dem du gerettet wurdest, wurdest du nicht sofort äußerlich in eine perfekte, fehlerfreie Person verwandelt, die niemals versagt oder fällt.
Erlösung war nicht das Ziel für dich, sondern der Beginn eines Prozesses, eines Prozesses von Wachstum, den die Theologen „Heiligung“ nennen. Dieser Prozess beginnt in dir, du wirst von innen nach außen verändert und verwandelt.
Du bist Gottes Werk – in Arbeit
Die gute Nachricht ist, dass Gott ganz und gar in diesen Prozess eingebunden ist. Es geht nicht darum, dass du dir noch mehr und noch mehr Mühe geben musst, ein besserer Mensch zu werden. Es geht darum, dass es Gott selbst ist, der an dir und in dir wirkt – wenn du das zulässt.
Das Ziel ist, dass du seinem Sohn Jesus immer ähnlicher wirst. Gott hat diesen Prozess begonnen, als du Christ wurdest, und er hat versprochen, nie aufzuhören. (siehe Philipper 1,6 HfA: „Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt“).
„Gott allein kann euch davor bewahren, vom rechten Weg abzuirren. So könnt ihr von Schuld befreit und voller Freude vor ihn treten und ihn in seiner Herrlichkeit sehen“ – so sagt es der Judas-Brief (Judas 24). Du bist Gottes Werk – in Arbeit. Und es ist seine Arbeit – lass es zu, dass er es auch tun kann.
„Nur weil deine Fortschritte nicht offensichtlich sind, bedeutet das nicht, dass dein Glaube nicht funktioniert“ (Steven Furtick).
Sei gesegnet!
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de
