dunkle Wolken

Pfingsttage

Nun sind sie fast schon wieder vorbei, die Pfingsttage. Morgen schon geht es wieder in den Alltag. Hast du genügend Kraft an den freien Tagen tanken können? Oft ist es ja so, dass der Akku schon wieder leer ist, kaum haben wir das lange Wochenende oder den Urlaub hinter uns gelassen. Dabei ist Pfingsten gerade ein Fest, bei dem uns versprochen wird, dass wir Kraft empfangen werden, Kraft, die über das hinausgeht, was ein paar Tage der Ruhe uns schenken können. In der Bibel heißt es: „Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr Kraft empfangen. Dann werdet ihr meine Zeugen sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde“ (Apostelgeschichte 1, 8 BB).

Ungeahnte Kraft

Wenn du begeistert von etwas bist, dann entwickelst du eine ungeahnte Kraft, von der du gar nicht wusstest, dass sie in dir schlummert. Als am vergangenen Freitag der FC Union den Klassenerhalt in letzter Minute schaffte, feierten die Fans, als wäre ihr Verein Deutscher Meister geworden. Der Alltag war vergessen, der Jubel groß, die Party lang. Und wir reden über den viertletzten Platz in der Bundesliga.

Die Bibel spricht aber von einer anderen Begeisterung, denn so mancher Unioner wird am nächsten Tag die Folgen der Nacht deutlich gespürt haben dürfen. Jesus verspricht uns, dass wir begeistert werden, weil sein Geist uns erfüllt. Und genau das wird uns solch eine Kraft geben, dass Menschen es „bis ans Ende der Welt“ sehen werden.

Voll geladener Akku

Das ist etwas anderes als eine Motivation, die von einem begeisternden Erlebnis ausgeht. Die Kraft, von der Jesus spricht, ist nicht das Herauspressen der letzten Energiereserven, es ist das Einsetzen eines neuen, voll geladenen Akkus.

Wenn der Geist Gottes Menschen erfüllt, dann bekommen sie quasi die Energie einer externen Quelle. Es ist so, als würde ich in eine alte Taschenlampe neue Batterien einlegen. Ich schalte sie ein, und siehe da, sie hat wieder die volle Leuchtkraft.

Pfingsten – Christliches Fest

Pfingsten ist mit Sicherheit das christliche Fest, mit dem die wenigsten Menschen etwas anfangen können. Weihnachten und Ostern bekommen die Menschen – oder zumindest einige – noch irgendwie zusammen. Das hatte etwas mit Jesus zu tun. Aber Pfingsten?

Und auch unter den Christen herrscht oft Unsicherheit, was denn dieses Event, dieses Fest, 50 Tage nach Ostern bedeutet. Ich lade dann immer ein, seine eigenen Erfahrungen mit Gott zu machen und nicht immer nur theoretisch-theologisch darauf zu schauen.

Natürlich ist die Bibel der Maßstab, aber wenn ich immer nur außen stehe und theoretisch forsche (wenn ich denn überhaupt forsche), werden meine Akkus eher leerer als voller.

Erfüllung durch die Kraft des Geistes

Bitte Gott um dein eigenes Pfingsten. Bitte ihn darum, dass sein Geist dich begeistern darf, dass seine Kraft dich erfüllt und dich damit ansteckt. Die Freunde von Jesus hat das damals radikal verändert. Sie bekamen Mut und Kraft und wurden zu reellen Zeugen in der Welt, weil die Begeisterung sie dazu antrieb.

Wenn du Gott mit offenem Herzen bittest, dir seinen Geist zu schenken, dann wird er es tun. Es wird vielleicht anders sein als damals in Jerusalem, es wird vielleicht anders sein, als bei mir, aber wie schrieb ich gestern? „Du bist du – und das ist auch gut so!“ Gott wird dir schenken, was für dich dran ist, was du brauchst, wozu du bereit bist. Und das immer wieder, wenn du ihn bittest.

Sei begeistert und sei gesegnet!

„Viele Christen leben, als ob Pfingsten noch vor uns läge“ (Corrie ten Boom).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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