Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Hast du deine Zunge im Griff?

Mal ein dummer Spruch an der falschen Stelle, wem ist das nicht schon passiert? Ich auf jeden Fall habe meine Zunge leider nicht immer im Griff. Ich habe aber auch schon Menschen damit verletzt, manche sogar so sehr, dass sie sich von mir abgewendet haben. Und auch, wenn ich das natürlich nicht wollte – und mich auch entschuldigte, war in manchen Fällen das Porzellan zerbrochen und die Beziehung kaputt. 

Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben“ (Sprüche 18, 21 HfA) – schreibt der weise Salomo. Wie recht er doch hat. 

Wir Menschen sind nach dem Bilde Gottes erschaffen worden. Sein Lebenshauch hat er uns gegeben, deswegen unterschieden wir uns von den Tieren. Und noch mehr. Wer Christ ist, in dem lebt derselbe Geist, der Jesus von den Toten hat auferstehen lassen (Römer 8, 11). 

Leben oder Tod

Das bedeutet, dass unsere Worte eben nicht nur Worte sind, sie haben Autorität, sie haben Kraft, sie haben Einfluss. Wenn Salomo sagt, unsere Worte könnten über Leben und Tod entscheiden, dann ist das mehr, als nur ein netter Vergleich. 

Unsere Worte können trösten, aufbauen, die Wahrheit verbreiten, Leben schenken. Sie können aber auch verletzen, zerstören, niederwalzen und Mauern bauen. Deine Worte können für einen Menschen ewiges Leben bedeuten, aber auch ewigen Tod – das klingt dramatisch, ist es auch. 

Wie viele haben sich von Glaube und Kirche abgewendet, eben weil Christen sie verletzt haben, weil Christen sich an Lügen und Lästereien beteiligten, weil Worte zerstörten und nicht aufbauten?

Große Verantwortung

Als Christ lebst du in einer großen Verantwortung, denn du bist von Gott groß beschenkt worden. Wenn du Jesus in dein Leben aufgenommen hast, dann bist du ein Kind Gottes, versöhnt dem Vater. Er begleitet dich, leitet dich, tröstet dich, stärkt dich, beschenkt dich, bereichert dein Leben und sorgt dafür, dass du ewig lebst, selbst, wenn du einst diese Welt verlässt. 

Das aber beinhaltet, dass du ein Botschafter Gottes bist, Licht dieser Welt, eben ein Kind Gottes – sicherlich nicht fehlerfrei und noch nicht perfekt, aber auf einem guten Weg. Und dazu gehört es zu lernen, seine Zunge zu zügeln, eben weil du weißt, was diese anrichten kann. 

Gott möchte dich als Partner haben, der Teil seines großen Teams ist, das seinen Plan in dieser Welt umsetzt – wow. Und für diese Berufung haben deine Worte Kraft und Macht. Jesus sagt an einer Stelle: „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben“ (Johannes 20,23 HfA). 

Leben schenkende Worte

Merkst du, was für eine Power deine Worte haben? Und an anderer Stelle betont Jesus: „Ich versichere euch: Was ihr auf der Erde binden werdet, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was ihr auf der Erde lösen werdet, das soll auch im Himmel gelöst sein“ (Matthäus 18,18 HfA).

Nutze deine Worte, um die gebrochenen Herzen zu verbinden, die Verlorenen zu retten und das Leben-schenkende Wort Gottes zu sprechen. Wie kannst du das tun?

Halte dich vom unerbittlichen Strom negativer Worte fern, von Lästereien und Lügen. Sie haben Einfluss auf dich, deine Gedanken und deine Worte. In Lukas 6, 45 (HfA) heißt es: „Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was er Gutes in seinem Herzen trägt. Doch ein Mensch mit einem bösen Herzen kann auch nur Böses von sich geben. Denn wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!

Lass dich von Gottes Liebe füllen

Entscheide dich für das Gute, für gute, lebensspendende Worte, die von Liebe geprägt sind. Mache dir bewusst, dass Menschen, wenn sie dich reden hören, denken, so wäre Gott. Deswegen lass dich immer wieder von Gottes Liebe füllen, von seinem Geist und seinem Wort. 

Glaube daran, was Gott über dich gesagt hat, nämlich, dass du ein wertvoller Schatz bist, berufen, um Licht in diese Welt zu bringen – auch durch das, was du sagst!

„Du kontrollierst die Tür zu dem, was du hereinlässt. Du kannst bei jedem negativen Gedanken und jeder abfälligen Bemerkung verweilen, oder du kannst dich entscheiden, sie zu löschen und bei dem zu verweilen, was Gott über dich sagt!“ (Joel Osteen).

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de