Hätten Sie es gewusst?
Es gibt Telefonnummern, die sollte man wissen und ganz besonders in einem Notfall zur Hand haben. Die Rufnummer 112 ist so eine Telefonnummer. Wenn es brennt, dann wählt man ganz klar die Nummer der Feuerwehr. Aber das Aufgabengebiet der Feuerwehr ist viel größer. Denken Sie an Verkehrsunfälle, wo die Feuerwehr zum Einsatz kommt, aber auch bei häuslichen Unfällen und Erkrankungen. Sicherlich haben Sie auch noch die Bilder der Unwetterkatastrophe im Ahrtal aus dem vergangenen Jahr 2021 im Kopf. Auch da war die Feuerwehr vor Ort. Sollte Ihr Stubentiger den Weg in die Baumkrone gefunden haben, aber den Rückweg allein nicht finden, auch dann kommt die Feuerwehr.
Wenn ich über die Arbeit der Rettungskräfte nachdenke, dann bin ich sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für andere Menschen einsetzen und nicht selten ihr eigenes Leben oder Gesundheit dabei riskieren. Was motiviert sie? Auf jeden Fall gebührt ihnen die größte Anerkennung und Respekt. (Doch genau das vermisse ich in Teilen unserer Bevölkerung. Stattdessen wird von Behinderungen bei Einsätzen, Beleidigungen und sogar von Angriffen auf die Einsatzkräfte berichtet.)
Zur Geschichte des Notrufs 112
In der Bundesrepublik Deutschland gab es bis 1973 keine einheitlichen Notrufnummern. Dann traten die neuen Regeln des Notrufsystems 1973 in Kraft. Damit wurden die Nummern 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr), welche bereits seit 1948 regional verwendet wurden, bundesweit verbindlich. Veranlasst wurde dies durch den Tod des achtjährigen Björn Steiger, der 1969 nach einem Verkehrsunfall starb, weil die Rettungskräfte zu spät eintrafen. Der Vater des Unfallopfers engagierte sich später für eine Verbesserung des Notrufs und gründete die Björn-Steiger-Stiftung. In der gesamten DDR waren die 110 für Polizei und 112 für die Feuerwehr als einheitliche Notrufnummern bereits seit mindestens 1958 gültig. Die 115 für medizinische Notfälle wurde 1976 einheitlich in der DDR geführt.
Seit dem 11. Februar 1991 gilt in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der EFTA sowie in Russland, der Ukraine und einigen weiteren Ländern in Europa die einheitliche Euronotrufnummer 112. Aus WIKIPEDIA, Hauptartikel: EURONOTRUF #Geschichte
Europäischer Tag des Notrufs 112
Am 11.02.2021 gab es ein Twitter-Gewitter bei der Berliner Feuerwehr. Der Grund war der Europäische Tag des Notruf 112 in dem das Tagesdatum enthalten ist. Ins Leben gerufen haben diesen Tag 2009 das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die EU-Kommission. Der Euronotruf, den es bereits seit dem 11.02.1991 gibt, musste noch bekannter gemacht werden. Im Februar 2008 war die Tatsache, dass die Nummer 112 EU-weit gilt, im EU-Durchschnitt bei nur 22 % der Bevölkerung bekannt. Nur 12 % des Bekanntheitsgrades waren dies in Deutschland. Quelle: Flash Eurobarometer Nr. 228, The European Emergeney Number 112, Summary, vom 11.02.2008, S. 12.
Die Notrufnummer Gottes
Sie haben ganz richtig gelesen. Auch Gott hat eine Notrufnummer, die wir kennen sollten. Sie lautet: Psalm 50, Vers 15 und steht in der Bibel.
„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“
Selbstverständlich werden Sie im Notfall die 112 wählen. Als Christin möchte ich mich nicht ausschließlich auf irdische Hilfe verlassen. Gott, der Herr, allein weiß, was für mich wichtig ist und so möchte ich, wenn möglich, von Gottes Angebot Gebrauch machen und seine Hilfe erbitten. Das kann auch durch die Feuerwehr geschehen.
Danke lieber Gott, danke liebe Mitarbeiter der Feuerwehr.
Ihre BeLa
für GottinBerlin.de
