Liebe für schwierige Leute

Schwierige Leute

Heute ist wieder einer der Tage, an denen die Liebe hoch im Kurs steht. Die Wirtschaft freut es, Blumenhändler haben pünktlich ihre Preise angezogen und die Einzelhändler Kalorienbomben so platziert, dass niemand an ihnen vorbeikommt.

Jemandem Gutes zu tun, den ich liebe, das ist wirklich nicht schwer. Aber was ist eigentlich mit den schwierigen Leuten? Denen, die mir meinen Alltag schwer machen, die unfreundlich sind, die mir Ablehnung gegenüber zeigen?

Es ist so schwer!

Auch die sollen wir lieben! Die Bibel lehrt uns sehr eindeutig, dass wir alle Menschen „lieben“ sollen. Und auch Jesus ist in diesem Punkt sehr eindeutig. In seiner berühmten Bergpredigt sagt er: „Glaubt ihr, ihr hättet dafür Anerkennung verdient, dass ihr die liebt, die euch auch lieben? Das tun sogar die Sünder!“ (Lukas 6, 32 NLB).

„Aber das ist so schwer!“, höre ich immer wieder. Ja, das ist auch oft genug meine Ausrede. „Es ist so schwer, es ist so schwer, es ist so schwer …“ Und dann tue ich es einfach nicht.

Verstehen und befolgen

Das Erste, was wir tun sollten, ist, dass wir aufhören sollten, uns immer einzureden, dass alles „so schwer“ ist. 5. Mose 30, 11 sagt, dass das, was Gott von uns verlangt, nicht zu schwer für uns ist, als dass wir es nicht verstehen und befolgen könnten.

Wenn wir unser Hirn mit Gedanken vollstopfen, wir könnten es nicht, weil es zu schwer sei, dann haben wir gar keinen Platz dafür daran zu denken, dass Gott uns keine Last auferlegt, die wir nicht tragen könnten. Wir bleiben mit unserem Fokus immer bei diesem Punkt. „Ich kann das nicht, das ist zu schwer!“

Das kannst du!

Wenn die Bibel sagt, wir sollten alle Menschen lieben, dann sollte der erste Schritt sein, dass du aufhörst, dir einzureden, dass das unmöglich wäre und dich dafür zu entscheiden, zu tun, was Gott von dir verlangt – und Gott zu vertrauen, dass er nicht lügt, wenn er sagt, dass du das kannst.

Wann immer wieder diese Gedanken aufkommen „Ich kann das nicht, das ist zu schwer!“, suche dir eine Erinnerung, eine Gedankenstütze, einen Hinweis, der dich wieder zurück auf den richtigen Weg bringt. „Wenn Gott sagt, dass ich das kann, dann kann ich das auch!“

Du kannst 100 Mal darüber stolpern, dass die Bibel uns auffordert, sogar unsere Feinde zu lieben, und nichts ändert sich, weil diese Aufforderung von Gott gar keine Chance hat, tiefer in dich hinein zu sinken, als bis zu deinem Intellekt, weil dein Herz auf dein Hirn hört, das sagt: „Ich kann das nicht, das ist zu schwer!“ Du kannst das, ansonsten würde Gott es nicht von dir verlangen!

Teil des Problems

Denn kann es sein, dass ein großer Teil des Problems bei dir und nicht bei deinem Gegenüber liegt? Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom: „Seid ehrlich in eurem Urteil über euch selbst und messt euch daran, wie viel Glauben Gott euch geschenkt hat“ (Römer 12,3).

Wie viel Glauben hast du, wenn du auf Hürden stößt? Vertraust du Gott, auch, wenn du denkst, etwas wäre zu schwer, er aber sagt, du würdest das schaffen? Wenn nicht, dann ist es erst recht wichtig, dass du auf dich selbst schaust, denn es kann sein, dass dein Problem viel größer ist, als das Problem desjenigen, der dir das Leben schwer macht.

Nutze heute den Tag! Tue gerne heute jemandem Gutes an diesem Valentinstag, den du liebst! Das ist nie verkehrt. Aber entscheide dich heute auch dafür, Gottes Weisung ernst zu nehmen und dich nicht hinter deiner Ausrede zu verstecken, auch die Menschen zu lieben, die schwierig sind, wäre zu schwer und du würdest es nicht schaffen.

Die Entscheidung dafür ist der erste Schritt. Weitere werden sicherlich folgen!

Sei gesegnet!

„Vernichte ich meine Feinde nicht auch dadurch, dass ich sie mir zu Freunden mache?“ (Abraham Lincoln).