2 Personen im LIcht

Eurovision Song Contest

Dass der Eurovision Song Contest (ESC) oft von Skandalen begleitet wird, nun, daran hat man sich vielleicht schon gewöhnt. Lang ist es her, dass mit „ein bisschen Frieden“ ein Blumentopf zu gewinnen war. Dass aber die katholische Kirche einen Auftritt verhindern, ja sogar verbieten lassen wollte, ist neu. „Bambie Thug“ (frei übersetzt „Schurken-Bambie“) so heißt die Künstlerin, die für das sehr stark katholisch verwurzelte Irland angetreten ist und eine „Show“ gezeigt hat, die mehr an ein satanisches Ritual als an einen Auftritt bei einem Song Contest erinnert hat.

Auch ein Pentagramm war zu sehen, das Zeichen, das dem Satan zugeschrieben wird. Als ich mich gestern mit ein paar Christen über die „Performance“ unterhielt, fragte jemand in die Runde: „Was würde eigentlich geschehen, wenn jemand ein modernes Lobpreislied beim ESC singen würde?“

Nun, es würde wahrscheinlich einen Aufschrei geben. Bilder, die an satanische Rituale erinnern, scheinen hipper zu sein als der Glaube an Jesus. Wahrscheinlich würde man darauf hinweisen, dass der ESC doch eine religiös „neutrale“ Veranstaltung sei, bei der so etwas nicht erwünscht sei.

Nun, nachdem Deutschland in diesem Jahr zwar nicht wieder einmal den letzten Platz gemacht hat – wobei Platz 12 jetzt auch nicht gerade etwas ist, auf das man stolz sein kann, kommt mir der Gedanke: Warum sollte man das nicht doch einfach mal ausprobieren. Warum nicht?

Durch die Dunkelheit leuchten

Die Dunkelheit scheint in dieser Welt zuzunehmen. Für das Böse einzustehen, satanische Zeichen zu zeigen, diabolische Gesten zu machen, das alles ist salonfähig geworden. Aber wo mehr Dunkelheit ist, sind manche vielleicht empfänglicher für das Licht?

Wie wäre es, wenn wir, anstatt über die zunehmende Dunkelheit zu klagen, einfach mehr Licht sind? Dunkelheit ist nur die Abwesenheit von Licht. Wenn also die Dunkelheit zunimmt, sollten wir mehr strahlen. Jesus hat einmal gesagt:

„Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Matthäus 5,16 HfA). Vielleicht denkst du jetzt: Jetzt bekomme ich noch mehr Druck auf meine Schultern?

Mitnichten! Du kannst nur leuchten, wenn du brennst. Du bist das Licht der Welt (Matthäus 5, 14), weil Jesus das Licht der Welt ist (Johannes 8, 12), und weil er in dir lebt und durch dich hindurch leuchten will. Es geht nicht darum, dass du performen musst. Du kannst es natürlich, wenn das deine Gabe ist.

Lass dein Licht leuchten!

In erster Linie aber geht es darum zu sein. Du bist heißt: Du bist und nicht: Du musst etwas machen. Sei dir im Alltag bewusst, dass du das Licht dieser Welt bist, weil Jesus in dir leuchtet. Geh mit diesem Bewusstsein heute in den Alltag. Lass dein Licht leuchten.

Es wird Menschen geben, die das Licht ablehnen. Es wird aber auch Menschen geben, die genau hinschauen, was da in dir brennt, ob du es ehrlich meinst (das ist oft der schwierigste Part für uns) und ob du authentisch bist.

Die Welt beginnt da, wo du deine Haustür verlässt, ja eigentlich schon in deinem Wohnzimmer. Wenn wir mit dem Bewusstsein in die Welt gehen, dass Jesus immer bei dir ist, weil er in dir lebt, dass du also immer leuchten kannst, wenn du Jesus Raum in dir gibst, dann verändert sich deine Sichtweise.

Licht ist immer stärker

Du sollst das Dunkel natürlich nicht gutheißen. Aber du brauchst auch keine Angst davor zu haben, denn das Licht ist immer stärker. Geh heute in deinen Tag mit diesem Bewusstsein. Ich bin das Licht, weil Jesus in mir leuchtet. Ich bin wichtig, denn ich strahle das Licht in diese Welt.

Lass dein Licht leuchten. Du wirst das Leben vieler erhellen, ob du es nun merkst oder auch nicht.

Sei gesegnet!

„Wir sind nicht dazu berufen, Lastenträger zu sein, sondern Kreuz- und Lichtträger. Wir müssen unsere Last auf den Herrn werfen“ (Corrie ten Boom).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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