Adler am Himmel mit ausgebreiteten Flügeln

Ein Lebenselixier

Der ehemalige Fernsehmoderator und ZDF Sprecher Peter Hahne  hat einmal gesagt: „Christen sind eine echte GmbH: Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung.“ Hoffnung ist gerade in diesen hoffnungslosen Zeiten ein Lebenselixier. 

Jede Familie, die sich aus der Ukraine derzeit auf den Weg in ein anderes Land macht, hofft auf bessere Zeiten, jeder Soldat an der Front auf den Sieg. Jeder, der derzeit hilft, hofft, dass er das Leid zumindest etwas lindern kann, und jeder, der auf die Straße geht, ein Zeichen setzt, hofft, damit etwas zu bewegen. 

Hoffnung gibt Kraft

Hoffnung ist mehr als ein Gefühl. Und Hoffnung gibt Kraft. Der Prophet Jesaja schrieb in einer Zeit absoluter Hoffnungslosigkeit: „Aber alle, die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft. Sie fliegen dahin wie Adler. Sie rennen und werden nicht matt, sie laufen und werden nicht müde“ (Jesaja 40, 31 BB) – einer meiner absoluten Lieblingsstellen in der Bibel.  

Wer als Christ hofft, setzt seinen aktiv Glauben ein, denn er vertraut darauf,  dass die Dunkelheit nicht das letzte Wort hat. Er hält an dem Versprechen Gottes fest, dass wieder bessere Zeiten kommen werden, dass sich das Blatt zum Guten wenden wird. 

Es ist diese Hoffnung, die Kraft spendet, einen weitergehen lässt, einen Schritt nach dem nächsten. Wer Hoffnung hat, der weiß, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt aufzugeben. Mitten im Sturm gibt es das Auge – und dort ist es ruhig und friedlich. 

Unsere Hoffnung in Gott

Durch unsere Hoffnung in Gott können diese Augen, diese innere Ruhe finden und die Gewissheit erlangen, dass für Gott kein Problem zu schwierig ist. 

Corrie ten Boom, eine Frau, die in der Nazizeit ihre ganze Familie verlor, weil sie Juden versteckt hatte und verraten worden war, die selbst im KZ Ravensbrück fast umgekommen wäre, diese Frau schreibt:  „Der Herr hat keine Probleme. Er hat Pläne! Darum gibt es im Himmel nie eine Panik. Und auf Erden sind wir zu einer lebendigen Hoffnung berufen.“  

Es gibt viele Situationen im Leben, in der ein Mensch die Hoffnung verlieren kann – dazu braucht es nicht so furchtbare Dinge wie KZs oder Kriege. Eine schlimme Diagnose beim Arzt, der Verlust des Arbeitsplatzes, unbegründete Anklagen, die Sorge um das eigene Kind – ich könnte diese Liste lange fortführen. 

Seine Hoffnung auch dann auf Gott zu setzen bedeutet, dass ich darauf baue und vertraue, dass Jesus den Sieg schon lange vollbracht hat. Er ist der Sieger, denn er hat alles Böse durch seinen Tod überwunden. Und seine Auferstehung ist der Knackpunkt. 

Jesus hat einen Sieg vollbracht

Ist Jesus von den Toten auferstanden, so hat er einen Sieg vollbracht, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Und dieser Triumph ist es, der echte Hoffnung schenkt. Denn, wenn ich das Geschenk annehme, mir von Jesus vergeben lasse und somit versöhnt mit Gott lebe, so habe ich diesen Gott an meiner Seite, der den Sieg geschenkt hat, der mich liebt und der mir ein siegreiches Leben schenken möchte, das im Triumph, in einem ewigen Leben endet. 

Worauf bauen wir unsere Hoffnung? Jesaja schreibt: „Aber alle, die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft.“ Es ist leicht, die Hoffnung zu verlieren, wenn die Zeiten hart sind. Aber genau dann, wenn ich merke, dass die Kraft aus mir weicht, ist es um so wichtiger, dass ich das Auge im Sturm suche, die Hoffnung bei Gott, dass ich mich bei ihm berge, so, wie David es schreibt: „Gib mir Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel“ (Psalm 17, 8 NLB). Denn dann bekommen wir neue Kraft.

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de