Gott liebt dich

Gott liebt dich!

Wie oft habe ich den Satz gehört: „Gott liebt dich!“? Wie oft habe ich ihn in der Bibel gelesen? Und wie oft habe ich ihn schon genutzt, wenn ich gepredigt habe? „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat“ (Johannes 3, 16 NLB).
Wie oft habe ich von Menschen gehört, dass genau dieser Satz sie nicht losgelassen hat und sie sich deshalb irgendwann entschieden haben, Jesus in ihr Leben aufzunehmen. Da ist jemand, der dich liebt. Du bist nicht vergessen. Mag dich auch die ganze Welt ignorieren, Gott sieht dich.

Begreifen

Das klingt manchmal nach einer Krücke im Leben, fast schon nach einem Placebo. Und ehrlich, ich glaube, wir begreifen gar nicht so richtig, was es bedeutet, dass Gott uns liebt. Wenn wir das wirklich verstehen würden, wir würden mit einem ganz anderen Selbstbewusstsein durchs Leben gehen.

Schon als ich Kind war, hatte ich eine große Klappe. Die Zeiten damals waren bei uns im Kiez rau, und schnell hat man sich eine eingefangen, wenn man frech war. Ich war frech, auch zu den Jungs, die größer waren als ich – und stärker.

Großer Bruder

Wenn ich einen Spruch machte, rannte ich nicht etwa weg, sondern verwies immer darauf, dass ich einen großen Bruder hätte, der mich beschützen würde. Das tat er auch. Oft genug ist er dazwischen gegangen, wenn ich wieder einmal mein Mundwerk nicht halten konnte und andere mich verhauen wollten.

Und oft genug hat er sich dann für mich prügeln müssen. Ja, ich habe einen großartigen Bruder. Und das wusste ich schon damals. Dass er an meiner Seite war, dass er mich liebte und immer schützen würde, gab mir mein Selbstbewusstsein, – leider auch meinen Übermut, mich ständig mit anderen anzulegen.

Gott begleitet uns

Wenn wir durchs Leben gehen, haben wir mehr, als einen großen Bruder an der Seite. Gott begleitet uns. Er liebt uns, ganz egal, ob wir gerade frech sind oder nicht, ob wir gesündigt haben oder artig waren, ob wir in den vergangenen Tagen Zeit für ihn hatten oder nicht.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Gottes Liebe für mich ist immer gleich und immer gleich groß. Wie groß? So groß, dass er seinen eigenen Sohn für mich hergab. Das ist eine Liebe, die kaum ein Mensch haben kann. So sehr liebt Gott aber dich und mich.

Schöpfer des Himmels und der Erde

Und wir sprechen hier über Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, über den, der die Naturgesetze erschaffen hat und sie auch außer Kraft setzen kann. Der, der alle Probleme und alle Sorgen kennt und auch für alle Probleme und Sorgen einen Ausweg kennt. Den, der gerne mit den Menschen feiert, sie aber auch tröstet, wenn das Leben hart ist.

Den, der das Leben erfunden hat und den Tod überwunden. Den, der von meinen Ängsten, meinen Nöten, meiner Trauer, meiner Wut, alles von mir kennt und darauf reagieren will. Den, der auch meine dunkelsten Geheimnisse kennt und mir dennoch die Hände entgegenstreckt. Diese Liebe von Gott ist kaum zu fassen.

Reise durch die Bibel

Es lohnt sich, auf eine Reise durch die Bibel zu machen, um einmal zu schauen, wie die Bibel Liebe beschreibt. Heutzutage ist das einfach. Ich musste damals in meinem Studium noch dicke Bücher und Konkordanzen wälzen.

Du kannst heutzutage eine Suchmaschine benutzen, Seiten, wie Bibelserver.de, du kannst sogar Chat-GPT fragen. Du wirst Antworten über Antworten bekommen und lange brauchen, alles wirklich zu sichten, zu lesen und zu studieren.

Aber es lohnt sich, denn du wirst mehr und mehr begreifen, was es bedeutet, dass Gott dich liebt. Und es wird dich verändern. Es wird dir ein starkes Vertrauen schenken, ein starkes (und gesundes) Selbstbewusstsein, denn du weißt, egal, was in meinem Leben passiert – du hast nicht nur einen großen Bruder in der Hinterhand, sondern den lebendigen Gott und seine Liebe.

Gute Reise durch die Bibel. Sei gesegnet!

„Die Geschichte meines Lebens wird der Welt sagen, was sie mir sagt: Es gibt einen liebevollen Gott, der alles zum Besten führt“ (Hans Christian Andersen).