Hochhaus ragt in den Himmel

Maßgeschneidertes Hemd

Hattest du schon einmal ein maßgeschneidertes Hemd? Du gehst zu einem Schneider und beginnst deine Reise, indem du dir den passenden Stoff aussuchst. Er muss sich gut anfühlen, und die Farbe muss zu dir passen.

Als Nächstes wird Maß genommen, Armlänge, Brustumfang, Kragenweite. Dann dauert es eine Weile, denn dein Hemd kommt nicht von der Stange, sondern wird von Hand genäht. Wenn es dann fertig ist, gehst du wieder zum Schneider.

Du ziehst das Hemd an, und der Schneider schaut, ob er alles richtig gemacht hat. Ansonsten würde er noch die eine oder andere Stelle ändern. Aber einem guten Schneider passiert es selten, dass er sich vermessen hat, denn er ist ein Profi.

Dann ist dein neues Hemd fertig – es passt, viel besser, als alle Hemden, die du je gekauft hast. Die wurden in bestimmten Größen für Hunderte und Tausende von Menschen produziert. Aber dein maßgeschneidertes Hemd passt eben viel besser.

Es zwickt nicht, es beult nirgends, – und es fühlt sich einfach gut an.

Der Himmel ist perfekt

So stelle ich mir den Himmel vor. Die Erde und das Leben auf ihr ist schön. Aber an so mancher Ecke passt sie nicht ganz, wenn ich enttäuscht werde oder belogen, wenn eine Krankheit mir das Leben schwer macht oder die Angst mein Herz schwer.

Dann merke ich, dass die Erde wie ein Hemd von der Stange ist. Ganz nett, aber nicht perfekt. Der Himmel wird anders sein. Jesus selbst hat einmal gesagt: „Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt?“ (Johannes 14, 2 NLB).

Er hat für diese faszinierende Erde nur eine kurze Zeitspanne gebraucht, und sie ist so großartig geworden. Wie viel schöner und faszinierender muss dann unsere Wohnung im Himmel sein, wenn Jesus schon fast 2000 Jahre daran werkelt?

Der große Unterschied

Und der große Unterschied wird sein, dass es keine Wohnung von der Stange ist, sondern, dass sie einfach passt. Wir Menschen wurden erschaffen, um ewig zu leben, um in Gemeinschaft mit Gott zu leben – doch auf dieser Erde leben wir nur einen flüchtigen Augenblick und das mit der Gemeinschaft mit Gott ist im Alltag auch oft so schwierig.

Später wird es einmal anders sein. Wir wurden erschaffen, um ein heiliges Leben zu leben – aber diese Welt ist von Sünde gezeichnet und genau diese werden wir nicht los, solange wir hier leben. Ihr entkommen wir selbst nicht, und Sünde ist es, die uns das Leben schwermacht.

Ein neues Hemd

Die Welt fühlt sich an, wie ein geliehenes Hemd. Es passt ganz gut, aber es ist von der Stange. Das, was uns erwartet, wenn wir einst gehen, passt aber wie maßgeschneidert. Du ziehst dein altes Hemd aus, du lässt alles, was schlecht gelaufen ist, was dir das Leben schwer gemacht hat, dich verletzt hat oder traurig, hinter dir – und ziehst ein neues Hemd an, das wirklich passt.

Jesus selbst steht mit weit ausgebreiteten Armen da und wartet auf dich. Und er spricht dir zu: „Kommt, ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung der Welt auf euch wartet“ (Matthäus 25, 34 NLB).

Deswegen hab keine Angst vor dem Tag und der Stunde. Du bist nicht allein, und der Vater wartet sehnsüchtig auf dich. Und bis dahin genieße dein Leben, das Gott dir hier auf Erden schenkt!

Sei gesegnet!

„Dieses Leben ist ein Vorzimmer des Himmels. Unsere größten Freuden sind nur die ersten Früchte und der Vorgeschmack der ewigen Freude, die noch kommen wird. Ja, das Beste kommt noch“ (Corrie ten Boom).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de