Taufe von Comedian Bülent Ceylan

Comedian Bülent Ceylan

Wer hätte das gedacht? Comedian Bülent Ceylan hat sich taufen lassen. In der Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ berichtet er von seinem Weg und der Hinwendung zu Jesus. 

Er wäre als Sohn einer katholischen Mutter und eines muslimischen Vaters, der 1985 nach Deutschland gekommen war, sehr liebevoll großgezogen worden. Sein Vater war, Ceylans Aussagen nach moderner, als es viele Türken in Deutschland es heute seien. 
 
Als der 2007 verstarb, war es Ceylan wichtig, ihn nach altem muslimischem Brauch zu waschen und bestatten zu lassen. Er selbst befindet sich zu dieser Zeit schon auf einer spirituellen Reise. Dem Magazin Gala sagt er damals: „Ich gehöre keiner Religion an, obwohl ich an Gott glaube, und meine Mutter katholisch ist „. 
 

Zwölf Jahre später

Zwölf Jahre später dann erzählt er in einem anderen Interview, diesmal in der Rhein-Neckar-Zeitung, er würde sich intensiv mit Jesus beschäftigen: „Ich lese grade ‚Jesus ist‘ von Judah Smith. Darin geht es darum, was der christliche Glaube für unterschiedliche Menschen bedeuten kann.“ 
 
Und noch einmal zwei Jahre später dann bekennt er im selben Blatt: „Ich glaube an Gott und tendiere zum Christentum.“ 
 

Woher und Wohin

Am 17. September berichtet dem Ceylan Tagesspiegel von seiner Glaubensreise, davon, dass er sich Fragen gestellt hat, die sich die meisten Menschen irgendwann stellen, Fragen nach dem „Woher“ und „Wohin“ und nach dem Sinn im Leben. 
 
Ein befreundeter Pfarrer hätte ihm davon erzählt, man könne seine Sorgen bei Jesus abladen. Dies hätte er dann 2019, als er eine Zeit durchlebte, die geprägt war von vielen Sorgen, ausprobiert. Im Tagesspiegel wird Bülent Ceylan mit den Worten zitiert: „Ich wusste nicht weiter, bin auf die Knie gefallen und habe gedacht: Jesus, zeig mir, was der richtige Weg ist. Und dann habe ich – ja, ich weiß wie irre das klingt – eine Art Erscheinung gehabt. Danach habe ich mich taufen lassen.“
 

Taufe

Heute – so sagt Ceylan – würde er „nicht jede Woche in die Kirche“ gehen. Dennoch sei Jesus für ihn „schon der Wahnsinn“, denn: „Dass sich jemand so für die Nächstenliebe aufopfert und auf jeden zugeht, egal, wer er ist, finde ich inspirierend.“
 
Deshalb ließ er sich taufen. Aber warum eigentlich? Kann ich nicht auch als Christ leben, ohne mich taufen zu lassen? Zumal die Taufe oft damit verbunden ist, dass ich einer bestimmten Kirche oder Gemeinde angehöre (natürlich nicht immer). 
 
In der Apostelgeschichte 22, 16 (HfA) ruft Hananias dem frisch bekehrten Saulus zu: „Zögere also nicht länger! Lass dich taufen und bekenne dich damit zu Jesus, dem Herrn!“ Die Taufe ist das äußere Zeichen einer inneren Entscheidung. 
 

Vergleich

Für mich selbst ist sie ein Stück vergleichbar mit der Eheschließung. Ja, du kannst auch ohne Trauschein leben – in einer Beziehung, die man gerne „wilde Ehe“ nennt – aber verheiratet zu sein ist eben etwas anderes, als nur „zusammen zu sein“. Es ist ein anderes Bekenntnis zu seiner Frau (oder zu seinem Mann), als „nur“ mit seiner „Lebensabschnittsgefährtin“ zusammen zu sein.
 
Taufe heißt, ich bekenne vor der Welt: Ich will zu diesem Jesus gehören – und das darf und soll jeder sehen! Schon manch einer hat, wie Bülent Ceylan eine spirituelle Reise hinter sich, bevor er bei Jesus zu Hause angekommen ist. Er hat den Schritt vollzogen, hat sich bekannt und taufen lassen – und er hat es nicht bereut.
 
Wo stehst du auf deiner „spirituellen Reise“? Und was hindert dich, „Ja“ zu sagen? Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de