Zwei Frauen auf der Schaukel

Richtige Wahl der Worte

Kennst du auch diese Momente, in denen du dir denkst: Hätte ich mir doch lieber auf die Zunge gebissen und meinen Mund gehalten? Es ist so wichtig, den Mund unter Kontrolle zu bekommen. Die Bibel findet sehr deutliche Worte dazu. In Sprüche 18, 21 (HfA) heißt es: „Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben.“ Ich bin jemand, der gerne und viel redet. Deshalb predige ich auch so gerne oder halte Reden bei Hochzeiten und anderen Anlässen. Wenn ich auf der Kanzel stehe oder hinter einem Rednerpult, dann weiß ich, wie wichtig die richtige Wahl der Worte ist.

Gute Gedanken

In einer Diskussion aber, da können mit mir leicht die Pferde durchgehen. Dann sage ich unbedachte Dinge und habe in der Vergangenheit schon so manchen Schaden angerichtet. Ich weiß aus meinem eigenen Leben, wie wichtig es ist, die eigene Zunge zu kontrollieren.

Das ist gar nicht so leicht. Ich weiß nicht, ob du schon einmal versucht hast, deinen Mund zu kontrollieren und ob es bei dir geklappt hat. Mir wurde irgendwann bewusst, dass das Problem ganz woanders entsteht, nämlich im Kopf bei unseren Gedanken.

Will ich nur den Mund kontrollieren, dann ist das so, als würde ich mit einem Rasenmäher über mein Unkraut gehen. Die Wurzel ist noch da, also wird das Unkraut schneller nachwachsen, als ich gucken kann. Es ist wichtig, dass wir die Wurzel entfernen, denn selbst dann wird Unkraut immer wieder sprießen.

So wie das Unkraut an den unterschiedlichsten Stellen im Garten auftaucht, so tauchen falsche Gedanken immer wieder in unserem Kopf auf. Aber wir müssen sie nicht akzeptieren. Das ist der Unterschied zum Unkraut. Wir können uns für richtige, für gute Gedanken entscheiden.

Worte geprägt von guten Gedanken

Wenn wir das tun, dann werden unsere Worte von den guten Gedanken geprägt sein. Ich kann mich für Gedanken entscheiden, die förderlich sind, von Gottes Liebe und seiner Wahrheit geprägt, dann werden meine Worte das widerspiegeln.

Wie tue ich das? Schau dir einmal an, wie dein Alltag abläuft. Mit wie vielen negativen Dingen wird dein Kopf gefüllt? Nachrichten, die dich aufwühlen, negative Erfahrungen mit deinen Kollegen, Ärger in der Familie, der Paketbote, der einfach nicht kommt, die Schlange im Supermarkt – es gibt unendlich viele kleine und große Dinge, die unseren Kopf mit allerlei unguten Gedanken füllen.

Und dann frage dich einmal, wie viel du dir Zeit nimmst, deinen Kopf mit positiven Gedanken zu füllen? Wenn dein Kopf sagt, du hättest deine Chance vertan im Leben, dann lass Gott dir sagen, dass es nie zu spät ist. Wenn Wut und Ärger über jemanden dein Denken prägen, dann lass Gott dir sagen, dass dieser Mensch Gott am meisten braucht, und so weiter.

Fülle deinen Kopf bewusst mit guten, kraftspendenden Dingen, mit Liebe und mit dem Bewusstsein, wer du bist: ein geliebtes Kind des Höchsten. Du wirst sehen, dass es dir mehr und mehr gelingt, nicht nur positiv zu denken, sondern auch positiv zu sprechen – und damit viel mehr zu erreichen, als mit negativen Worten.

Sei gesegnet!

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte! Achte auf deine Worte, denn sie werden Gewohnheiten! Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden Charakter! Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!“ (Talmud).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

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