Kasten mit Schild

Erkenne

Ich habe den Eindruck, dass es wieder mehr Menschen gibt, die die Zeit rund um Ostern wieder intensiver nutzen und erleben. Vielleicht liegt das aber auch an der Art der Menschen, mit denen ich mich umgebe. Viele, die ich kenne, fasten seit dem Aschermittwoch, viele schauen sich ihre Beziehung zu Jesus in dieser Zeit an und rücken manches gerade, was im Alltag ein Stück eingeschlafen ist. Das Abendmahl hat für so manchen in diesen Tagen eine ganz besondere Tiefe, denn es erinnert nicht nur an die letzten Tage von Jesus, sondern besonders an das, was er am Kreuz für uns getan hat. Jesus starb, damit wir leben können. Jesus starb, damit wir Vergebung erhalten können.

Wir sind gerecht gesprochen vor Gott, wenn wir dieses Geschenk annehmen. Der Vorhang ist zerrissen, wir können wieder zu Gott kommen als seine Kinder. Es ist gut, sich dessen wieder bewusst zu machen, was Ostern bedeutet.

Bekenne

Die Frage ist: Wie oft haben wir das Thema Vergebung in unserem Alltag in unserem Bewusstsein? Welchen Stellenwert nimmt es in unserem Gebetsleben ein? Die Bibel sagt: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erweist sich Gott als treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen“ (1. Johannes 1, 9 HfA).

Wann tun wir das, unsere Sünden bekennen? Es ist gut, im Vaterunser zu beten: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern!“ Aber hier steht: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu!“ – und nicht: „Wenn wir das Vaterunser beten.“

Ans Kreuz gehen und bekennen

Es ist wichtig, ans Kreuz zu gehen und seine Schuld dort abzulegen. Dazu muss ich meine Schuld erkennen und bekennen. Viel zu viele von uns laufen durchs Leben und denken, sie wären ja eigentlich ziemlich cool.

Andere tun so, weil es einfacher ist, Schuld unter den Teppich zu kehren, anstatt sie zu bekennen. Wenn wir unsere Schuld bekennen, geschehen zwei Dinge: Gott vergibt uns, und er wird uns vom Bösen reinigen. Das bedeutet nichts weniger, als dass Gott uns verändert und uns Jesus ähnlicher macht.

Tausch

Merkst du, wie wichtig es ist, immer wieder und regelmäßig ans Kreuz zu gehen? Wir tauschen unsere Schuld gegen Freiheit des Herzens ein, unsere Rebellion gegen ein Herz, das Gott gefällt.

Dabei gibt es einen Unterschied, ob ich etwas Großes vor Gott bringe oder etwas Kleines, etwas, das ich gestern falsch gemacht habe oder etwas, was lange zurückliegt. Gott macht keinen Unterschied.

Wenn du dich nach Durchbrüchen im Leben sehnst, wenn du im Herzen frei werden möchtest, wenn du deine Beziehung zu Jesus intensivieren möchtest, dann gibt es keinen anderen Weg als den der Vergebung.

Ohne Wenn und Aber

Wenn du Jesus in dein Leben eingeladen hast, dann bist du Gottes Kind, ohne Wenn und Aber. Gott bietet dir an, in das Leben des neuen Menschen hineinzuwachsen, Fehler loszuwerden, Jesus ähnlicher zu werden und so mehr und mehr in ein Leben hineinzuwachsen, das dich wirklich erfüllt.

Und dazu ist es notwendig, alten Ballast über Bord zu werfen, Schuld am Kreuz abzulegen und Stück für Stück freier zu werden. Sprich mit Jesus ganz konkret und nenne Dinge beim Namen. Sage nicht: „Herr, ich möchte dies oder jenes bei dir am Kreuz ablegen!“ Sage: „Herr, ich lege dies und jenes jetzt ab!“

Gott will und er wird dir vergeben. Er will und er wird dein Herz freimachen und dich heilen. Du musst nur anfangen.

Sei gesegnet!

„Sünde, die wir nicht bekennen, nimmt uns die Freude. Sünde, die wir bekennen, setzt Freude frei“ (Max Lucado).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

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