Unterschiedliches Feedback

In den letzten Wochen haben wir uns sehr intensiv mit dem Buch Jona auseinandergesetzt. Nur vier Kapitel und dennoch eine ganze Menge Sprengstoff. Und unterschiedlich, wie wir Menschen so sind, waren einige begeistert und haben mir ein bewegendes Feedback gegeben. Aber ich habe auch Sätze gehört, wie: „Kannst du noch was anderes als Jona?“ Nun sind wir am Ende angelangt. Und die Frage ist: Was bleibt eigentlich? Höre ich auf das, was in der Bibel steht?

Wir haben manchmal mit dem Kopf geschüttelt und manchmal Zustimmung signalisiert. Einiges haben wir schon zum wiederholten Male wahrgenommen, anderes war neu. Hat Jona uns verändert? Hat Gott an der einen oder anderen Stelle gesprochen? Ziehen wir Konsequenzen?

Hören und begreifen

Wie oft im Leben hören wir etwas, aber wir hören eben nicht darauf. Wir wissen etwas eigentlich besser, handeln aber dennoch anders. Jesus sagt seinen Zuhörern deswegen immer wieder Sätze, wie: „Wer bereit ist zu hören, soll zuhören und begreifen!“ (Matthäus 11, 15 NLB).

In den kurzen vier Kapiteln von Jona haben wir eine ganze Menge gehört: Wie Jona sind wir Gesandte von Gott. Wenn wir auch weglaufen, dann kann es sein, dass Gott auch uns Stürme schickt, um uns zurückzuholen. Wir müssen selbst Verantwortung für unser Leben nehmen. 

Bewusstsein

So wie Jona im Wal angefangen hat, Gott anzubeten, so sollten wir es auch tun, nicht nur, wenn alles eitel Sonnenschein im Leben ist, sondern gerade und besonders in dunklen Zeiten. Gott gibt uns neue Chancen. Und Gott spricht zu uns mehr als einmal.  

Das waren nur einige Themen. Gehst du jetzt mit dem Bewusstsein durch deinen Alltag, dass du ein Gesandter Gottes bist, dass du wichtig bist und ein Teil von Gottes Team? Reagierst du jetzt anders, wenn ein Sturm dein Leben trifft oder denkst du immer noch, Gott würde dich nicht lieben und hätte dich verworfen?

Und bist du bereit zu „hören“ und zu „begreifen“?

Denn das würde ja nichts anderes bedeuten als anzufangen, das umzusetzen, was in der Bibel steht, geistlich quasi reifer zu werden und Verantwortung zu übernehmen.

„Wer Ohren hat, der höre“ – schon zu Jesu Lebzeiten gab es Menschen, die fanden toll, was Jesus gepredigt hat, was Jesus getan hat, wie Jesus gelebt hat. Und genau diesen Menschen hat Jesus diesen Satz gesagt. 

Es geht nämlich nicht darum, nur alles toll zu finden, es geht darum, es anzunehmen und umzusetzen. Um es drastisch zu sagen: Jesus sucht keine Bewunderer, er sucht Nachfolger!

Platz für Jesus

Jesus sucht nicht nach Männern und Frauen, die vielleicht am Sonntag nichts vorhaben und deswegen in den Gottesdienst gehen, die mal am Kuchen-Buffet helfen oder die Gemeinde am Ende des Tages putzen, weil sie den Glauben irgendwie toll finden, Gemeinschaft gefunden haben und sich wohlfühlen – alles gute und wichtige Dinge. 

Jesus sucht Menschen, die ihm einen Platz in ihrem Herzen geben, die ihn als Herrn annehmen, die ihm folgen, die hören und dann umsetzen, die annehmen und dann wachsen, die als Kinder zu ihm kommen und dann Stück für Stück erwachsen werden. 

Was ist Jona also für dich? Immer noch eine nette Geschichte, die man Kindern gut vor dem Einschlafen vorlesen kann oder Worte, die Gott dir in dein Herz sprechen darf. „Wer Ohren hat, der höre.“

„Hören ist die Aussaat Gottes. Die Frucht der Saat ist unser Tun“ (Augustinus von Hippo).

Sei gesegnet!

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten

https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de