Heilige Margarete
Vor ein paar Tagen nahm ich an einer Fortbildung teil. Der Leiter begann den Tag mit einer Andacht. Er zog ein Bild der „Heiligen Margarete“ aus seiner Tasche – und ich dachte mir: „Na toll, was soll das schon werden?“ Heilige, das ist so gar nicht meine Welt. Aber die Worte, die der Leiter sprach und das Bild der Margarete hatten es in sich.
Margarete wird als Drachenbezwingerin dargestellt, aber anders als St. Georg, der ein wenig wie ich ist. Er ergreift die Lanze und bezwingt den Drachen, das Sinnbild für das Böse. Fast immer hat er ein Kreuz dabei, entweder auf seiner Rüstung oder auf einer Fahne, die er neben seiner Lanze auf seinem Pferd mit sich führt. Er kämpft also nicht alleine, sondern weiß darum, dass Jesus mit ihm ist.
Margarete wird anders dargestellt. Sie steht auf dem Drachen, auf manchen Darstellungen sitzt sie sogar und reitet auf ihm wie auf einem Pony. Margarete lässt ihren Blick nicht vom Bösen gefangen nehmen, sondern wendet ihren Blick nach oben zu Gott.
„Die Heilige Margarete“
Der Blick auf Gott
Das Böse kann ihr nichts anhaben. Es nimmt sie nicht gefangen, es macht ihr keine Angst, es ist nicht viel mehr als ein Schoßhündchen. Nicht, weil sie so stark ist, nicht, weil sie eine Lanze hat und kämpft, sondern weil sie auf Gott vertraut, weil sie ihren Blick nicht von ihm abwendet und weiß, dass Hilfe von ihm kommt.
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de