Hände voller Geld

Großzügigkeit

Seit einigen Tagen schauen wir uns den Zusammenhang zwischen dem Säen und dem Ernten an. Es gibt noch einen Aspekt, der ziemlich heikel ist – die Bibel sagt, dass Gott Großzügigkeit belohnt. Diese These wird oft in eine Schublade gesteckt und verbannt, aber es ist biblisch.

Wir alle kennen wahrscheinlich den Vers nach guten Luther-Deutsch: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!“ (Sprüche 22, 8). Nun hat Gott jeden von uns lieb, und seine Liebe kann man sich nicht erkaufen. Ich kann mich nur unter das Licht seiner Liebe stellen oder eben nicht.

In Sprüche 11, 29 (DBU) heißt es aber: „Wer großzügig gibt, wird selbst reich belohnt, und wer andere satt macht, wird auch für sich selbst genug haben.“ Glaubst du daran?

Sinneswandel

Ich glaube, das Motiv ist folgendes: Ein Mensch, der ohne Gott lebt, ist von Natur aus gierig, denn er denkt, das Leben auf dieser Erde sei alles, also muss er besitzen, was geht, mitnehmen, was geht und erleben, was geht. Er darf nichts verpassen.

Ein Mensch, der Jesus in sein Leben aufgenommen hat, hat eine andere Perspektive. Er soll, kann und darf sein Leben absolut genießen, aber er weiß, das Beste kommt noch. Deshalb sollte es einen Sinneswandel, einen Wandel seines Herzens geben. Er wird reich belohnt.

Die Liebe zum Geld

Die Bibel sagt, dass die Liebe zum Geld eine Wurzel allen Übels ist (1. Timotheus 6, 10). Geld ist nicht übel. Mit Geld kann ich viel Gutes tun und viel Segen bringen. Aber die Liebe zum Geld kann zerstörerisch sein.

Deshalb ist es ein Zeichen dessen, dass ich es erkannt habe, dass mein Leben mehr ist, als die 80 oder 90 Jahre (wenn es gut läuft) hier auf Erden und dass mein Lebensglück von Gott abhängt und nicht von meinen Umständen, wenn ich mit dieser Herzens-Einstellung mein Leben auch gestalte.

Besonderer Segen

Gott liebt es, wenn wir großzügig sind, und er verspricht, einen besonderen Segen daraufzulegen. Gott braucht unser Geld eigentlich nicht, aber er will unser Herz. Wir stehen jeden Tag vor der Entscheidung, wem wir folgen wollen, Gott oder unserem alten Ich, das an vergänglichen Dingen hängt.

Gier stiehlt uns unser Leben (Sprüche 1, 19), also sollten wir ihr aktiv widerstehen. Ich habe mal einen Prediger sagen hören: „Wir können nicht geizig und glücklich sein!“ Da ist etwas dran. Ich glaube, dass Großzügigkeit das Gegengift gegen Geiz und Gier ist.

Beginne deinen Tag damit, Gott zu bitten, dir zu zeigen, für wen du heute ein Segen sein kannst. Die Welt ist voller Not und Elend, voller trauriger und bedürftiger Menschen, die sich nach einem freundlichen Wort oder einer Ermutigung sehnen. Dafür zu beten ist die eine Sache.

Aber Gott hat mir schon öfters klargemacht: „Warum betest du für jemanden darum, eine Not zu lindern, die du ganz einfach selbst lindern könntest?“

Reich belohnt

Wir können in dieser Welt einen Unterschied machen, indem wir uns der Welt nicht anpassen und nicht nach mehr und immer mehr gieren. Die Frage ist, ob wir auch in diesem Punkt Gott vertrauen oder ob wir Angst davor haben, selbst zu kurz zu kommen. Glauben wir an das Versprechen der Bibel, die sagt, dass sie reich belohnt, wer großzügig gibt oder glauben wir der Welt, die uns einredet: „Du musst erst mal an dich selbst denken?“

Gebet: Vater, ich möchte mehr über die Schönheit und Kraft der Großzügigkeit lernen. Zeige mir Menschen, die heute in Not sind, und gib mir die Gnade, ihnen zu helfen. AMEN

Sei gesegnet!

„Großzügigkeit bricht die Macht von Gier im Herzen“ (Hans Peter Royer).

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de