Weihnachtsbäume

Gesetze und Anweisungen

Hast du dich auch schon über Gesetze und Anweisungen, die von Menschen gemacht wurden, geärgert? Da gibt es Dienstanweisungen am Arbeitsplatz, Gesetze aus Brüssel, die für die ganze EU gelten. Es gibt sogar Verordnungen vom Gesetzgeber, wie „ordentliches“ Obst auszusehen hat. Wir können uns ihnen nicht widersetzen.

So manches können wir nicht nachvollziehen. Wir haben doch früher auch überlebt. So manches wollen wir nicht einfach so akzeptieren. Warum drücken uns andere auf, wie wir zu leben haben?

Geistliche Not

Noch schwieriger wird es, wenn es Anweisungen gibt, die uns in geistliche Not bringen. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5, 29 NLB) protestiert es dann schnell in mir. Das stimmt. Aber die Bibel fordert uns eben auch auf, uns an die weltlichen Gesetze zu halten (Römer 13,1-7).

Manchmal schränken uns Gesetze in unserer Freiheit ein – zum Beispiel darf ein Lehrer kein Kreuz offen während seines Dienstes tragen. Manche Anweisungen und Gesetze sind auch nicht gerade sinnstiftend. Und dennoch – und das ist das Aufregende, ist Gott nicht nur Herr über die Gesetze, trotzdem steht er nicht über den Gesetzen, Gott kann weltliche Anordnungen auch für sich und seinen Plan nutzen.

Kaiser Augustus

Das wird spätestens bei der Weihnachtsgeschichte klar. Der Kaiser Augustus weist an, dass jeder sich in Listen eintragen lassen muss – und das nur aus einem Grund: Er will wissen, wie viele Steuern er aus seinen Untertanen herauspressen kann.

Heute gäbe es wahrscheinlich einen gewissen Aufruhr – ich kann mich gut an die Proteste bei der letzten Volkszählung in unserem Land erinnern. Und dennoch: Hätte Augustus diese Anweisung nicht gegeben, es hätte keinen Grund gegeben, warum Josef und seine hochschwangere Maria sich hätten aufmachen sollen aus Nazareth in ihren Geburtsort Bethlehem.

Heute tun manche „Wissenschaftler“ so, als wären das alles Legenden und Märchen. Die Wahrheit ist aber, dass Gott eben Bescheid weiß. Er selbst hatte durch den Propheten Micha beauftragt, aufzuschreiben, der Retter würde eben aus dieser unbedeutenden Stadt kommen. Und der hat immerhin von 740 bis 670 vor Christus gelebt.

Der Weg war geebnet

Und nun gab es diese Anweisung, jeder solle in seine Heimatstadt reisen. Der Weg war geebnet, dass Jesus wirklich in Bethlehem geboren wird. Gott ist eben größer, als unsere Vorstellungen. Wenn er Wege ebnet, wenn er Türen öffnet, dann übersteigt das unseren Verstand, selbst, wenn „Wissenschaftler“ das nicht wahrhaben wollen und versuchen, das Rad der Geschichte neu zu erfinden.

Ich mag vermeintlich dumme Anweisungen oder unsinnige, überflüssige auch nicht. Aber ich weiß, dass Gott jeden meiner Atemzüge, jeden Schritt, jede Tat nutzen kann, um sein Reich zu bauen, um seinen Willen auf dieser Erde umzusetzen, um mich als sein Werkzeug zu nutzen.

Gott hat die Kontrolle

Gott hat die Kontrolle, denn er ist größer, größer in seiner Weisheit, größer in seiner Macht und vor allem größer in seiner Liebe. Deswegen ist es richtig und wichtig, ihn höher zu stellen als alles Weltliche. Gott weiß, was er tut. Und er weiß auch genau, was er mit dir und mir vorhat. Aber wir müssen uns an das halten, was er sagt, damit wir das auch erleben.

Ganz so, wie es der weise Salome sagt: „Als Ergebnis dieser ganzen Gedanken will ich dir Folgendes mitgeben: Bring Gott Achtung entgegen und tu das, was er in seinen Geboten fordert! Das gilt für jeden Menschen“ (Prediger 12,13).

Sei gesegnet!

„Christen haben eine doppelte Staatsbürgerschaft. Wir sind Bürger dieser Erde, aber wichtiger ist, dass wir auch Himmelsbürger sind“ (John Fullerton MacArthur).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de