Ein Arm über die Bettdecke gestreckt

Schlafstörungen

Laut dem Magazin „Focus“ leiden 34 Millionen Deutsche mehr oder weniger unter Schlafstörungen. Und auch andere Magazine berichten davon, dass der Prozentsatz der Deutschen, die schlecht ein- oder durchschlafen, stark ansteigen würde. Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass die Zahl der Diagnosen nicht organisch bedingter Schlafstörungen bundesweit von 2011 bis 2021 um rund 77 Prozent anstieg.

Schlafstörungen sind dabei nicht unbedingt ein Thema, über das man gerne und oft spricht (oder ich spreche mit den falschen Menschen), auf der anderen Seite aber große gesundheitliche Gefahren mit sich bringen, beginnend bei einem geschwächten Immunsystem bis hin zu Bluthochdruck.

Schlecht geschlafen?

Wenn mich Sorgen quälen oder ich sehr aufgeregt bin, dann schlafe ich – wie die meisten Menschen wohl – auch nicht gut. Früher habe ich mich immer geärgert, wenn ich die halbe Nacht wach im Bett lag und mich hin und her wälzte.

Und natürlich war mir klar, dass ich meinen Fokus in solchen Nächten nicht auf Gott, sondern auf meine Sorgen und Nöte gerichtet hatte (oder eben meine Aufregung). Morgens dann, wenn ich gerädert aufgestanden bin, habe ich mich noch mehr geärgert, dass ich mir meinen Schlaf im wahrsten Sinne des Wortes habe rauben lassen.

Heute ärgere ich mich nicht mehr – dann lass ich mir zu meinem fehlenden Schlaf auch noch meine Freude rauben. Wusstest du, dass die Bibel ein wunderbares Versprechen abgibt, was den Schlaf angeht? In Sprüche 3, 24 heißt es: „Legst du dich ins Bett, hast du keine Angst. Bist du eingeschlafen, schläfst du ruhig und fest.“

Fokus auf Gott lenken

Natürlich gibt es heute noch Nächte, in denen mich meine Gedanken, meine Sorgen und meine Ängste gefangen nehmen. Und nicht immer schaffe ich es, meinen Fokus von ihnen weg hin auf Gott zu lenken. Aber was ich immer tue, wenn ich nicht schlafen kann, ist, dass ich mit Gott spreche.

Wenn ich eh wach liege, kann ich die Zeit auch nutzen. Und dann spreche ich es laut (natürlich nicht so laut, dass meine Frau davon aufwacht) aus: „Gott, du hast es mir versprochen, dass ich keine Angst und keine Sorgen haben brauche, wenn ich schlafen gehe, sondern diese abstreifen kann. Du hast mir versprochen, dass ich einschlafen und durchschlafen kann. Bitte hilf mir, dass ich meine Sorgen jetzt wirklich bei dir ablege und lass mich in deinen Armen geborgen und ruhig schlafen!“

Während ich bete, merke ich, wie mein Puls langsamer wird und mein Herz aufhört, so stark zu bummern. Ich werde ruhiger – und meist schlafe ich dann wirklich ruhig ein. Gib dich nicht damit ab, wenn du ein Mensch bist, der auch schlecht schläft.

Tipps von Experten, wie feste Schlafrituale, Handy-Auszeit vor dem Schlafengehen, eine gute Tasse Kräutertee am Abend oder viele andere, sind auf jeden Fall nicht verkehrt. Aber Gottes Versprechen gilt über all diese menschlichen Anstrengungen hinaus auch.

Nutze die Zeit

Nutze die Zeit, die du wachliegst und sprich mit deinem Herrn. Erzähle ihm, was dich beschäftigt und erinnere ihn an sein Versprechen. Mit einiger Sicherheit werden sich deine Nächte verändern – schon alleine, weil du Zeit mit Gott verbringst.

Sei gesegnet!

„Wenn du nicht schlafen kannst, zähl keine Schafe, sprich mit dem Hirten“ (Arno Backhaus).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de