Weihnachtsbaumkugel

Welche Logik?

„Welche Logik“, so fragte die Theologin Gabriele Berger-Farago einmal im Radio „verbirgt sich hinter folgender Wortreihenfolge: »sagen – hören – kommen – finden – sehen – weitersagen«? Ich gebe Ihnen einen Tipp: Es hat etwas mit der Weihnachtsgeschichte zu tun.“

Es weihnachtet

Wir sind alle schon auf Weihnachten getrimmt. Die bunten Lichter sind überall schon lange zu sehen, in so mancher Küche riecht es nach Plätzchen und Pfefferkuchen. In die Einkaufsmeilen mag man schon gar nicht mehr gehen, wegen der Hektik der besinnlichen Zeit. Ja, es weihnachtet.

Die Botschaft verkünden

Und so hast du das kleine Rätsel vielleicht sofort lösen können. Es handelt sich um die Hirten. In der Weihnachtsgeschichte heißt es: „Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war“ (Lukas 2, 16-17 LUT).

Den Hirten wird gesagt, was in der Krippe geschehen ist. Sie hören die Botschaft, sie kommen zur Krippe und finden das Kind. Sie sehen, dass das kein gewöhnliches Baby ist, sondern der Sohn Gottes und die fangen an, die Botschaft zu verkünden.

Was machen die Worte mit uns?

So weit, so gut. Davon hören wir jedes Jahr, immer wieder aufs Neue, zumindest die, die irgendwie kirchlich sozialisiert sind. Aber was machen diese Worte, die es immerhin in die Bibel geschafft haben, eigentlich mit uns?

Bewegen sie uns mehr, als dass wir in der Christvesper daran denken, wie wir das alles gut und romantisch hinbekommen mit dem Fest hinterher, dem Essen, der Bescherung, der familiären Stimmung? Oder lassen wir uns noch berühren?

Anrührung

Ich hatte das Vorrecht, in den letzten zwei Tagen an drei Aufführungen eines Weihnachtsmusicals mitwirken zu dürfen. Das war für mich eine tiefe und berührende Zeit, die Gott genutzt hat, mich noch einmal ganz neu anzurühren.

Und das hat er mächtig getan. Als wir zusammen mit allen Schauspielern, allen Tänzern und allen Bühnenhelfern an der Krippe standen, die der Pastor vor vielen Jahren in fünf Minuten zusammengezimmert hatte, wie er sagte, und „Oh heilige Nacht“ sangen, flossen mir plötzlich die Tränen.

Begegnung

Gott war mir begegnet, dort am Ort der Konzentration und der Anspannung, zwischen einem gewaltigen Sound und grellen Lichtern, mitten auf der Bühne. Gott hat mich berührt.

Was macht Weihnachten mit dir? Erzählt wird dir und mir die Geschichte Jahr für Jahr. Jedes Mal, wenn wir irgendwo eine Krippe sehen, dann ist sie präsent. Hören wir sie noch? Und gehen wir, um zu finden und zu sehen?

Gott möchte uns schenken, was er den Menschen beim ersten Weihnachten auch geschenkt hat, eine Berührung mit ihm, denn in Jesus berühren sich Himmel und Erde, Gott und Mensch. Romantik ist wunderschön – ich liebe Weihnachten. Aber unendlich viel wertvoller ist eine Begegnung mit Jesus.

Höre und geh, so wirst du finden und sehen!

Sei gesegnet!

„Die größte Tragik von Weihnachten ist nicht die Vermarktung, nicht der Klimbim, auch nicht die heidnischen Einflüsse. Die größte Tragik von Weihnachten ist, dass der RETTER geboren ist, und NIEMAND merkt es!“ (Unbekannt).

 

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de