Ampel mit Männchen

Einstellung 

Mit welcher Einstellung liest du heute meine Andacht? Erwartest du, dass Gott heute zu dir spricht? Ich bin lange Zeit in die Kirche gegangen und habe die Bibel und Andachten gelesen, weil ich erwartet habe, dass Gott in meine Lebenssituation konkret spricht. Aber die Sache hatte einen Haken. Die meiste Zeit wollte ich von Gott hören, dass er mich liebt, dass er einen Plan für mein Leben hat und, dass alles gut wird. Gott hat auch das wirklich oft getan. Aber ich habe das alles mit der Einstellung getan, Gott müsse etwas für mich tun, er müsse zu mir sprechen, er müsse meine Probleme lösen, er müsse mir Türen öffnen, er müsse mich heilen.

Bereit?

Irgendwann stieß ich über die Geschichte, wo Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Und mir wurde klar: Wenn ich all die Dinge tue, bete, Bibel lese, Andachten und Predigten höre oder in den Gottesdienst gehe, bin ich dann innerlich bereit, auf das zu hören, was Gott sagt?

Ich meine damit nicht nur, bin ich bereit, die Worte aufzunehmen, sondern auch darauf zu hören, was er sagt, zu gehorchen? In der Geschichte der Fußwaschung sagt Jesus zu seinen Freunden einen Satz mit einer enormen Sprengkraft. Er sagt nämlich: „Ihr wisst das alles – nun handelt auch danach. Das ist der Weg zu eurem Glück!“

Eingestehen

Ich musste mir eingestehen: Es reicht eben nicht, Verse in der Bibel zu highlighten, sich von Andachten und Predigten berieseln zu lassen und einen frommen Aufkleber auf das Auto zu kleben (ich hatte sogar ganz viele fromme T-Shirts) – wenn du Durchbrüche in deinem Leben erleben möchtest, Siege einfahren, wenn du dich nach Veränderungen sehnst, danach, dass Gott dein Leben „auf Track“ bringt, dann ist es wichtig, das zu tun, was Gott sagt!

Wir sollten immer die Einstellung haben, dass wir bereit sind zu hören, wenn Gott spricht, aber dann eben auch, zu tun, was Gott sagt!

Hören und tun

Das mag vielleicht etwas bedrohlich klingen, aber wir selbst haben die Verantwortung für unser Leben, kein Pastor, kein Gemeindeleiter. Wir müssen uns dafür entscheiden, auf Gott zu hören und eben auch zu tun, was er sagt – nicht unbedingt, was unser Pastor sagt, der Schreiber einer Andacht oder unser Bauchgefühl.

Sie alle können sich irren.

Wenn du also Zeit mit Gott verbringst, bist du verantwortlich, was du aus dieser Zeit machst! Gott hat versprochen, dass er da sein wird. Er hat dir zugesagt, dass er dich liebt und einen Plan für dein Leben hat – und nicht nur eine grobe Landkarte, sondern Pläne für jeden Tag.

Du bist, genauso, wie ich, verantwortlich dafür, was du daraus machst. Mit was für einer Einstellung gehst du heute in den Tag? Bist du bereit zu hören und zu tun oder möchtest du dich nur berieseln und deine Seele streicheln lassen? Gott ist nicht sauer, wenn du das tust, aber es ist schwer, dass er in deinem Leben etwas bewegen und verändern kann.

Hören und tun – das ist das Geheimnis, das zu Durchbrüchen führt. Wie entscheidest du dich, heute? Morgen? Wenn es mal schwierig wird?

Sei gesegnet!

„Auf der Suche nach dem tiefsten Sinn unseres Daseins, tun wir gut daran, auf den zu hören, der gewusst hat, dass wir danach fragen werden“ (Jakob Abrell).

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