Leuchtturm von wogenden Wellen umringt

Warte bis der Sturm abklingt

Ich habe in meinem Leben eine ganze Reihe Stürme überstehen müssen. Manche waren wie ein abkühlendes Gewitter nach einem heißen Sommertag, manche aber auch wie ein zerstörerischer Hurrikane, bei dem man das Gefühl hatte, kein Stein bleibt auf dem anderen. Ich habe ein paar entscheidende Dinge beim Überstehen der Stürme in meinem Leben gelernt: Das erste ist, Stürme wüten nicht ewig. Sie verlieren irgendwann an Kraft und beruhigen sich wieder. Das zweite – und das ist mir das wichtigste – seitdem ich Gott kenne, weiß ich, dass er wirklich ein Fels in der Brandung ist, ganz so, wie David das in einem seiner Lieder schreibt:

„Gott ist unsre Zuflucht und unsre Stärke, er hat sich als Hilfe in der Not bewährt. Deshalb fürchten wir uns nicht, auch wenn die Erde bebt und die Berge ins Meer stürzen, wenn die Ozeane wüten und schäumen und durch ihre Wucht die Berge erzittern!“ (Psalm 46, 2-4 NLB).

Behalte die Ruhe

Und schließlich habe ich aus beiden Erkenntnissen heraus gelernt, dass ich nie Entscheidungen inmitten von Stürmen treffen sollte. Wenn alles um mich herum tobt, dann spielen auch meine Gefühle verrückt. Und dann ist es leicht, sich von seinen Emotionen zu Entscheidungen hinreißen zu lassen, die man hinterher bereut, weil sie falsch waren.

Aber dann ist es oft zu spät. Deswegen versuche ich mir in stürmischen Zeiten immer wieder zu sagen: „Atme erst einmal tief durch und warte, bis sich alles ein wenig beruhigt hat – auch deine Gefühle. Setze dein Vertrauen auf Gott. Er hat dich bisher durch jeden Sturm deines Lebens geführt, er wird es auch dieses Mal tun!“

Gott ist dein Anker

Das schenkt mir Ruhe und verhindert, dass ich mich vorschnell für etwas Falsches entscheide. Anstatt wie die Berge ins Meer zu stürzen und vor Sorgen, Angst und Frust zu ertrinken, suche den Kontakt zu Gott. Er ist dein Anker, dein Fels in der Brandung, dein Leuchtturm. Er sieht über den Sturm hinweg und weiß, wo es langgeht.

Gott sorgt dafür, dass es weitergeht, dass du den Sturm überstehen kannst und wird dir zur richtigen Zeit die Hilfe schicken, die du brauchst. Und er wird dich sicher ans Ziel bringen. Deshalb warte, bis der Sturm abklingt!

Gebet:

Gott, ich weiß, dass ich nicht alles unter meiner Kontrolle habe in meinem Leben. Bitte hilf mir zu tun, was richtig ist, nämlich dir zu vertrauen, zu vertrauen, dass du einen guten Plan für mein Leben hast, zu vertrauen, dass du es gut mit mir meinst und zu vertrauen, dass du mich durch die Stürme des Lebens hindurchtragen wirst. Die Stürme des Lebens beherrschen nicht mein Leben, du sollst mein Herr sein. Ich vertraue auf deine Pläne. AMEN!

Sei gesegnet!

„Lasst uns nicht auf unseren Glauben, nicht auf die Stürme um uns herum sehen, sondern auf Jesus, dann können wir auf den Wellen gehen“ (Corrie ten Boom).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de