Gebetsgruppe

In Einheit zusammen

Ziemlich spontan haben wir uns entschieden, mit einer befreundeten Familie zwei Nächte in einem Ferienhaus zu verbringen, das unsere Gemeinde angemietet hatte und dann leider doch nicht – wie eigentlich geplant – mit jungen Erwachsenen füllen konnte. Ziemlich spontan haben genau das auch ein paar andere Familien beschlossen. Und so hockten plötzlich elf Erwachsene und ein ganzer Haufen Kinder zusammen in einem Haus und verbrachten Zeit miteinander. Konnte das gut gehen? Fünf Familien, die vorher noch nie so eng aufeinander gehockt hatten? Erschwerend kam noch dazu – was für ein „Zufall“, dass vier der Erwachsenen Pastoren waren.

Großfamilie

Es ging nicht nur gut, es wurde eine wunderbare Zeit, in der wir wie eine Großfamilie zusammen kochten, aßen, lachten, spielten, auf die Kinder aufpassten, die Küche wieder sauber machten, am Lagerfeuer sangen und vieles mehr. Wir sind als Christen – Familie, auch wenn wir unterschiedliche weltliche Väter und Mütter haben.

Der König und Musiker David schrieb einst ein Lied über solch eine Gemeinschaft. Dort heißt es:

„Seht, wie gut es ist und wie wohltuend, wenn Menschen beisammen wohnen – als wären sie Bruder und Schwester. Es ist so wohltuend wie köstliches Salböl, das über den Kopf ausgegossen wird: Es fließt herab auf den Bart, so wie einst auf den Bart Aarons. Sogar auf seinen Kleidern verströmt es einen herrlichen Duft. Es ist so wohltuend wie der Tau vom Hermon, der die Berge des Zion benetzt. Ja, dort schenkt der Herr seinen Segen: Er verheißt Leben bis in alle Zukunft“ (Psalm 133 BB).

Echte Gemeinschaft

Den Unterschied zwischen einer zusammengewürfelten Gruppe und echter Gemeinschaft, einem Team, haben wir dann noch bei einem Spiel erleben dürfen. Die jungen Erwachsenen unserer Gemeinde, die im Nebenhaus ihr Camp hatten, hatten digitale Spielzeugwaffen mitgebracht.

Mit ihnen kann man in Teams gegeneinander antreten. Eigentlich finde ich es nicht so aufregend, im Wald durch den Dreck zu robben, um andere zu überwältigen, aber ich muss zugeben, dass das dann doch mega Spaß gemacht hat. (Gut, dass nie jemand davon erfahren wird, dass ich da mitgemacht habe).

Sei kein Einzelkämpfer

In einer Runde traten alle Kinder gegen nur zwei Erwachsene an. Mein Freund Friedemann und ich hatten es also mit einer großen Übermacht zu tun. Aber wir waren nicht nur eine Gruppe, wir waren ein Team. Und so fuhren wir einen Sieg nach dem anderen ein, schalteten einen Gegner nach dem anderen aus und gewannen gegen die etwas frustrierten Kinder.

Um siegreich im Leben sein zu können, ist es wichtig, echte Gemeinschaft mit Geschwistern zu haben. Sei kein Einzelkämpfer, sondern suche dir Brüder und Schwestern, mit denen du die Herausforderungen und Kämpfe im Leben meistern kannst.

Gemeinsam – Tag der Einheit!

Und suche dir wirklich Geschwister, denen du vertrauen kannst und die dir vertrauen. Gemeinschaft mit anderen ist schön, Gemeinschaft mit Geschwistern, mit Familie ist etwas, dass dein Leben reich macht und siegreich. Gemeinsam kannst du Täler überwinden und auf Höhen feiern, Probleme meistern und Siege einfahren.

Du kannst andere stärken, die gerade schwach sind und dich stärken lassen, wenn du schwach bist, Segen geben und Segen empfangen und Gott als gemeinsamen Vater erleben, an ihm und mit ihm gemeinsam wachsen, reifen und gemeinsam nach vorne drängen zum nächsten Schritt, hin zum Ziel.

Suche dir eine richtige Gemeinschaft, eine Familie – es wird deinen Glauben und dein Leben positiv verändern. Beginne heute und erlebe so deinen ganz persönlichen Tag der Einheit.

Sei gesegnet!

„Suche Gemeinschaft mit anderen Kindern Gottes. Ein Wolf tut keinem Schaf etwas, das mitten in der Herde ist“ (Corrie ten Boom).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de