lachende Frauen

Zu Wort kommen

Am Ende eines christlichen Podcasts, den ich gestern gehört habe, musste ich aufhorchen, denn die Organisation, die ihn ausstrahlte, verkündete, jemanden in Deutschland zu Wort kommen zu lassen. Der Podcast hat seinen Sitz eigentlich in Missouri, USA, da interessierte es mich, was jemand aus Deutschland zu sagen hatte.

Zu Wort kam ein Mann aus Hamburg, der für den deutschen Zweig der christlichen Organisation arbeitete. Dort in Hamburg werden die Sendungen für Fernsehen und Internet synchronisiert, und der Mann wurde gefragt, warum es denn so wichtig sei, so vielfältige Angebote zu haben, dass man sogar englische Programme übersetzen würde.

Die Katze, die ein Leben veränderte

Der Mann erzählte, sein Büro hätte einen herzzerreißenden Dankesbrief bekommen. Eine Frau hätte sich gemeldet, der wirklich Absonderliches passiert ist. Sie saß wohl vor dem Fernseher und hat sich sinnloses Zeug angesehen, als ihre Katze über die Fernbedienung stapfte.

Der Fernseher schaltete um und zeigte plötzlich das christliche Programm der Organisation. Die Frau war etwas träge und die Fernbedienung zu weit weg, also schaute sie sich die Predigt der Sendung an. Sie hatte mit Kirche und Glaube wohl vorher nichts zu tun, war aber vom Inhalt der Sendung berührt.

Sinn im Leben

Also schaute sie sich eine und noch eine Sendung an und wurde Christin. Nicht nur das, die Frau schrieb, ihr Leben hätte sich um 180 Grad zum Guten gewendet. Hatte sie vorher einfach vor sich hin gelebt, hatte sie plötzlich Freude und Sinn in ihrem Leben gefunden.

Was für ein Zeugnis. Das berührte mich – ganz ehrlich – viel tiefer als der ganze Podcast, den ich vorher gehört hatte. Das Leben eines Menschen wurde „durch Zufall“ berührt und verändert, weil die Frau von Jesus hörte und ihn in ihr Leben aufnahm. Wahnsinn.

Bekenntnis

Ich weiß, dass es für mich als Christen irgendwie dazugehört, zu bekennen, dass es Gott gibt und dass ich mit ihm lebe. „Dies sollen alle bekennen, die der HERR erlöst hat“, so heißt es in Psalm 107, 2 (HfA). Aber ganz ehrlich, ich weiß oft nicht, wie ich anfangen soll und wo ich anfangen soll.

Ich möchte kein Zeuge sein, wie die selbsternannten Zeugen, die von Tür zu Tür rennen und die Leute belästigen, die im Normalfall genervt selbige schnell wieder schließen. Umgekehrt denke ich mir, wenn ich von etwas überzeugt bin, dann möchte ich das doch auch weitergeben.

Begeisterung

Ein junger Mann auf meiner Ski-Freizeit war von seiner Ernährungsumstellung so begeistert, dass er am liebsten alle davon überzeugt hätte, den Weg auch zu gehen, den er seit einem Jahr beschritt. Feurig berichtete er von seiner körperlichen Veränderung, seitdem er auf seine Ernährung achtete und jeden Morgen ein Sportprogramm absolvierte.

Erzählen von Gott

Warum fällt es mir dann so schwer, davon zu erzählen, was ich mit Gott erlebe? Und warum finde ich so schwer Möglichkeiten, dies zu tun?

Vor ein paar Tagen erreichte mich eine Nachricht von einer Leserin meiner Andachten. Sie schrieb, dass sie auch gerade auf einer Freizeit sei und angefangen hätte, meine Gedanken morgens vorzulesen. Das hat mich begeistert.

Auf der Ski-Freizeit habe ich jeden Abend vor dem Abendbrot eine Andacht im Essens-Raum angeboten. Und was soll ich sagen, es kamen von Abend zu Abend mehr Menschen, die zugehört haben. Ich lade dich ein, Gott zu fragen, wo und wie du anderen vom Glauben erzählen kannst.

Begeisterung

Bete darum, dass Gott dir Erlebnisse mit ihm schenkt, die dich begeistern und die du gerne weitersagen möchtest, einfach, weil sie cool sind. Oder darum, dass Gott dir andere Möglichkeiten schenkt. Das wird dein Leben bereichern, denn deine Begeisterung steckt dich selber auch an – und kann das Leben anderer zum Positiven verändern.

Und auch das hat einen enormen, positiven Effekt auf dein eigenes Leben.

Sei ein Zeuge und sei gesegnet!

„Man kann keinen Menschen mit Beweisen von Gott überzeugen, doch man kann jeden Menschen durch Bezeugen an Gott überweisen“ (Josef Bordat).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

 

 

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