Stern über Bethlehem
Eines der populärsten Weihnachtslieder bei Kindern derzeit ist „Stern über Bethlehem“. Es ist auch eine schöne Vorstellung, dass Gott uns einen sichtbaren Hinweis gibt, wohin wir gehen sollen. Er leitet uns, er leuchtet uns den Weg, er sorgt dafür, dass wir uns nicht verlaufen.
Der Evangelist Matthäus schreibt zu Recht: „Das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige“ (Matthäus 7, 14 HfA). Es ist nicht schwer in dieser Welt, mit seinem Leben „baden“ zu gehen, abzurutschen, zu scheitern.
Den Weg finden
Es ist viel schwerer, den Weg zu finden, auf dem das Leben gelingt. Und besonders, wenn wir gefallen sind, ist es manchmal hart auszustehen und wieder auf den guten Weg zu finden.
Die Weisen aus dem Morgenland hatten das Ziel, den neugeborenen König zu finden. Sie hatten einen besonderen Stern entdeckt und folgten diesem (deswegen waren sie auch ziemlich weise). Von ihnen heißt es: „Als sie den Stern sahen, war ihre Freude groß“ (Matthäus 2, 10 NLB).
Sie wussten, wenn sie diesem Stern folgen, bleiben sie auf dem schmalen Weg, der sie zu diesem König führen würde. Auch sie hätten sich verlaufen können, dann hätte die ganze Geschichte umgeschrieben werden müssen. Aber sie waren fokussiert und ließen sich nicht ablenken.
Den Weg finden
Auch 2000 Jahre später ist es nicht unbedingt leichter geworden, den Weg zu finden, den Weg zum König, zu Gott, zum Leben. Aber auch heute noch scheint der Stern, der uns den Weg weist. Nicht mehr am Himmel (ich zumindest bin ja auch kein Weiser), aber Gott möchte uns auch heute noch den Weg zeigen, der zum Leben führt.
Mir haben drei Tipps geholfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben bzw. wieder auf den richtigen, schmalen Weg zu finden. Das erste ist Gottes Wort. Es stellt die Grenze in meinem Leben dar – und zwar dann, wenn ich nicht versuche, faule Kompromisse einzugehen. Solange ich mich an die in der Bibel dargelegten Richtlinien halte, habe ich, was ich brauche, um zu tun, was notwendig ist. Gott ist treu und steht zu seinem Wort.
Zu Ende führen
Das zweite ist, dass ich bereit sein muss, zu Ende zu führen, was ich angefangen habe. Ich habe festgestellt. Gott gebraucht engagierte Menschen, die sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Stell dir vor, David hätte nicht gekämpft, weil Goliath doch ziemlich groß war, Johannes der Täufer wäre nicht in die Wüste gegangen, weil es dort ziemlich warm und beschwerlich ist oder Jesus hätte einfach von seiner Lust leiten lassen und wäre nicht ans Kreuz gegangen.
Der schmale Weg
Und drittens habe ich in meinem Leben gemerkt: Wann immer ich alleine war und dachte, niemand könne mir helfen, hat sich Jesus stärker denn je offenbart. In diesen Zeiten habe ich ihn viel mehr und viel besser kennengelernt. Oft ist der schmale Weg, auf dem man sich nicht den Maßstäben und Gewohnheiten dieser Welt anpasst, einsam.
Aber unsere Treue wird belohnt mit einer echten Vertrautheit mit Jesus mit einer Intimität, die ich sonst oft nicht erlebe und die mehr wert ist, als alles, was die Welt mir geben könnte.
Es lohnt sich, den schmalen Weg, den Weg Gottes zu gehen. Die Weisen fanden das Baby und erkannten: Das ist der Retter der Welt. Wir dürfen den Weg gehen, den dieser Retter geebnet hat. Er lohnt sich, auch wenn es Widerstände geben mag.
Sei gesegnet!
„Wenn Gott in der Lage ist, die Sterne zum Leuchten zu bringen und den Himmel wie ein Zelt über uns zu spannen, kannst du dann nicht vielleicht auch den Gedanken zulassen, dass er in der Lage ist, dich zu führen?“ (Max Lucado).
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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de