Verheißung
Wenn Gott dir ein Versprechen aufs Herz legt, eine Verheißung, dann finde dein „AMEN“ dazu, dein „JA“ und halte daran fast! Viel zu leicht und viel zu schnell lassen wir Dinge fallen, laufen in eine andere Richtung oder denken uns, wir hätten uns halt doch geirrt und hätten nicht Gottes Stimme gehört. Ich glaube, dass viele von uns deswegen schon eine Menge Segen von Gott nicht erlebt haben, weil wir zu schnell aufgegeben haben. Ich habe in jungen Jahren die Lehre zu hören bekommen: „Wenn du glaubst, dass du eine Verheißung von Gott bekommen hast, dann unternimm den ersten Schritt, dann wirst du merken, ob du Segen erlebst oder nicht. Und dann wirst du wissen, ob du wirklich eine Verheißung bekommen hast!“
Erster Schritt
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich aufgebe, wenn ich den ersten Schritt gehe und auf Widerstände stoße und mir Gegenwind ins Gesicht bläst. Aber dass ich nicht unbedingt nach einem Schritt gleich im gelobten Land bin, das ist ein Fakt, den viele Helden der Bibel schon erleben mussten.
Josef hatte einen Traum von Gott, dass seine Brüder und seine Eltern sich vor ihm niederbeugen würden, – und als Nächstes warfen ihn seine eigenen Brüder in ein Loch und verkauften ihn dann als Sklaven. Und es sollte noch lange dauern und viele Rückschläge bedeuten, bis das Versprechen von Gott eintreten sollte.
David hatte die Verheißung, einst König zu werden. Aber nachdem er sogar einen mächtigen Riesen erlegt hatte, wurde er erst einmal vom regierenden König verfolgt und musste fliehen.
Auf Moses lag seit seiner Geburt die Verheißung, er würde sein Volk aus der Sklaverei befreien. Aber erst einmal musste er für 40 Jahre in die Wüste, nachdem er einen ägyptischen Aufseher erschlagen hatte.
Und dem Volk Israel wurde nach der Flucht aus Ägypten ein Land versprochen, in dem Milch und Honig fließen, aber sie mussten erst einmal eine ganze Generation lang, 40 Jahre in der Wüste als Nomaden leben.
Nicht Aufgeben
Wenn sie alle nach dem ersten Schritt aufgegeben hätten, weil der Durchbruch nicht sofort geschah, der Segen nicht sofort einsetzte und Gottes Verheißung nicht sofort wahr wurde, Gott hätte echt Schwierigkeiten gehabt, seine Geschichte auf dieser Erde zu schreiben.
„Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen. Ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott sein Wort hält“, so heißt es in Hebräer 10, 32 (HfA). Wenn Gott dir eine Verheißung schenkt, dann halte daran fest und gib nicht gleich auf.
Es mag sein, dass du Gegenwind bekommst, durch ein Tal musst, Widerstände erlebst. Es mag auch sein, dass du manches nicht verstehst (ich denke, so erging es den meisten Helden der Bibel). Was Gott aber zusagt, das hält er – und das hat er in Jesus gezeigt!
Halte fest an Gottes Verheißungen und gib nicht zu leicht auf!
Gebet
„Vater, ich danke Dir, dass alle Deine Verheißungen in Jesus ihr Ja haben und ich Dir glauben kann. Hilf mir, an deinen Verheißungen geduldig festzuhalten und zu vertrauen, dass du tust, was du versprichst. Amen.“
Sei gesegnet!
„Glaube ist: daran festzuhalten, dass das scheinbar unbeantwortete Gebet vieler Jahre keine sinnlose Übung ist, sondern ein Mittel, durch das Gott seine großen, ewigen Ziele erreicht – zu seiner Zeit“ (Pamela Reeve).
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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de
