offene Frauenhände

Klassenfahrt

Eine Woche Klassenfahrt geht heute für mich zu Ende. Ich liebe Klassenfahrten, auch, wenn sie anstrengend sind. Was manchmal an den Nerven gezehrt hat und auf den Keks ging, waren nicht nur die vielen, vielen Mücken, manchmal kam man kaum zur Ruhe vor Kindern, die über das Gelände riefen: „Du, Herrn Ferrarÿ …“ Kaum will man einmal Luft holen, da ertönt es schon wieder: „Du, Herrn Ferrarÿ, kommst du mal bitte?“ Es soll heute natürlich nicht um die Frage gehen, warum die meisten Kids ein „n“ an Herr kleben und auch nicht um die Kombination von Herrn Ferrarÿ und du. Anstrengend ist manchmal, gefühlt 60 Mal pro Stunde gerufen zu werden – aber das gehört natürlich irgendwie dazu.

Auf die Nerven gehen!

Gott hat uns die Erlaubnis gegeben, ihn immer und zu jeder Zeit anzurufen, er ist nie genervt, wenn er mal zu wenig geschlafen hat oder zu viele kleine Probleme auf einmal lösen musste. Im Epheserbrief lesen wir: „Jetzt können wir zu jeder Zeit furchtlos und voller Zuversicht zu Gott kommen, weil wir an ihn glauben“ (Epheser 3, 12 HfA).

Das bedeutet, dass wir in Gottes Gegenwart kommen können, wann immer wir wollen. Er hat weder eine Nachtruhe, noch hält er Mittagsschlaf. Wir sind immer Willkommen. Ja, wir müssen noch nicht einmal anklopfen und warten, bis er „herein!“ ruft!

Zu jedem Moment und in jeder Lebenslage hat Gott ein Ohr für uns. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht einmal so einen Freund, der zu mir sagt: „Du kannst kommen, wann du willst und so oft du willst und brauchst nicht einmal anzuklopfen. Die Tür ist offen, komm einfach ‚rein!“.

Du bist immer Willkommen!

Denk einmal darüber nach, was für ein großartiges Privileg wir haben. Gott sagt dir genau das zu. Du musst dich nie schlecht fühlen, auch, wenn du das zweihundertste Mal am Tag bei ihm ankommst, selbst, wenn du ihn wieder einmal enttäuscht hast. Du bist immer Willkommen.

Gott möchte dir immer und immer wieder vergeben. Er möchte dich trösten, dir Rat geben, dich stärken, dir zur Seite stehen, dich aufbauen, dir den Weg weisen – wann immer du zu ihm kommst und ihn bittest. Du gehst Gott nie auf den Keks.

Notnagel Gott

Es liegt eher an uns zu lernen, damit umzugehen und nicht immer erst das Kind in den Brunnen fallen zu lassen und uns dann erst daran zu erinnern, dass da noch der Notnagel Gott ist, der wieder alles richten wird.

Wenn es dir schwerfällt, über Tag den Kontakt zu halten, dann plane Zeiten ein, in denen du bewusst zu Gott gehst, mit ihm redest, ihm sagst, was dich beschäftigt, ihn um Rat bittest und um Weisung für den nächsten Schritt. Du wirst sehen, er hat immer ein offenes Ohr für dich, so wie ich für die Kids auf Klassenfahrt, nur weniger genervt, frischer und viel, viel besser.

Sei gesegnet!

„Wenn wir verstehen, dass wir nicht perfekt sind, warum sollten wir nicht zu Gott kommen und seine Hilfe empfangen? Das hat nichts mit Schwachheit zu tun“ (Justin Bieber).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de