Alexander Garth predigt in der Christuskirche Rom

Eine Bewegung rollt um die Welt

Pfarrer und Buchautor Alexander Garth hält eine Predigt zum Reformationsfest 2020 in Rom, Ev.- Luth. Gemeinde Rom, Christuskirche.

Vor 503 Jahren war der Beginn einer unglaublichen missionarischen Bewegung. Die heutige eurozentrische Sicht ist, dass diese Bewegung  stagniert, aber diese Sicht ist nicht richtig.

Innerhalb der Weltausstellung Reformation „Tore der Welt“ in der Lutherstadt Wittenberg gab es das Zelt der Begegnung. Christen aus aller Welt trafen sich dort.  Eine große bunte Mischung von Menschen: Lutheraner aus USA, Schweden, Methodisten aus Korea, Pfingstler aus Argentinien, aus Kenia, Afrika usw. Sie sahen sich in der Nachfolge von Martin Luther.

Inititialzündung von 517: das Turmerlebnis von Martin Luther

Martin Luther im Kloster. Er ist seines Glaubens nicht froh. Er sitzt im Turm über die Bibel gebeugt und liest Römer 1 Vers 17. Dort wird offenbart die Gerechtigkeit Gottes. Durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes macht er die Durchbruchserfahrung. Gottes Gerechtigkeit ist eine schenkende Gerechtigkeit. Durch Jesus Christus macht Gott mich gerecht. Das hat ihn unglaublich froh gemacht.

Bewegung um die ganze Welt

Das Bahnbrechende, das Martin Luther erkannt hat ist: Das, was Jesus Christus am Kreuz für uns getan hat, muss der Mensch im Glauben ergreifen.  Das wissen die Leute nicht. Das geht an den Menschen vorbei. Sie verstanden das Evangelium nicht, da es auf Latein war, die Liturgie verstanden sie auch nicht. Die Entdeckung von Martin Luther war, dass das Evangelium so geschrieben sein muss, dass die  Menschen es verstehen können. Es muss immer wieder neu angepasst werden. Deshalb sagte er: „Man muss den Menschen aufs Maul schauen“.

 

Hört die Predigt von Pfarrer Alexander Garth hier.

 

Alexander Garth/Dorita Lehmann für GottinBerlin.de

Alexander Garth