blaue Schwaden

Follower

„Herr Ferrarÿ, wie viele Follower hast du?“ Ich bin immer ein bisschen unsicher, wie ich auf solch eine Frage von Kindern aus der Schule antworten soll. Und gefragt werde ich so etwas immer wieder. Am liebsten würde ich ein bisschen pampig erwidern: „Das Leben ist mehr als YouTube und Instagram, es wird Zeit, dass du das lernst!“ Aber damit würde ich mein Gegenüber nur verprellen, und das ist ja absolut nicht mein Ziel, erst recht nicht, wenn es Kinder sind. Aber es ist schon krass, wie wichtig das heute zu sein scheint, ob viele Leute ein „Like“ unter deinen Artikel schreiben oder dir irgendwo folgen.

Bei wem soll dein Name bekannt sein?

Und ja, es tut natürlich irgendwie gut, wenn man mitbekommt, dass andere Menschen gesegnet werden mit dem, was man macht. Nun ist Ferrarÿ auch ein Name, den man sich ganz gut merken kann. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann gibt es nur zwei Orte, an denen es mir wirklich wichtig ist, dass man meinen Namen kennt. Das ist im Himmel und in der Hölle.

Das klingt vielleicht merkwürdig. Aber das sind die zwei Orte, an denen es wichtig ist, dass du und ich bekannt sind. In Apostelgeschichte 19 wird davon erzählt, dass Menschen umherzogen, um „böse Geister“ auszutreiben, und dies sogar im Namen von Jesus.

Und dann heißt es: „Einmal versuchten das auch die sieben Söhne eines gewissen Skevas, der zu den führenden jüdischen Priestern gehörte. Aber der böse Geist antwortete ihnen: »Jesus kenne ich und Paulus ist mir bekannt. Aber ihr – wer seid ihr?« Der Besessene fiel über sie her, überwältigte sie und richtete sie übel zu. Blutend und halb nackt flohen sie aus dem Haus“ (Apostelgeschichte 19,14-16 BB).

Das Böse soll fliehen

Das finde ich ziemlich erschreckend. Ich möchte, dass die bösen Mächte dieser Welt, die, die die Bibel Dämonen nennt und deren Chef, meinen Namen kennen. Nicht, weil ich irgendjemand bin, sondern weil mein Gott jemand ist. Mein Ziel ist es, dass das Gute, das in mir wohnt, nämlich Jesus, so sehr leuchtet, dass das Böse vor mir fliehen muss (und da habe ich noch ein gutes Stück Wegstrecke vor mir).

Und ich möchte, dass ich „im Himmel“ bekannt bin, dass mein Name im Buch des Lebens steht, denn das ist, was zählt. Ein Mensch mag auf Erden einen gewissen Grad an Ruhm erlangen, aber jeder von uns wird eines Tages diese Erde verlassen, und dann kommt es eben darauf an, dass wir nicht in die Bedeutungslosigkeit, ins Nichts fallen.

Ewigkeit bei Gott

Auf uns wartet eine Ewigkeit bei Gott, ganz gleich, ob wir hier auf Erden knapp 100 Jahre alt werden oder morgen tot umfallen, wenn – und genau das ist das wichtige – wir „im Himmel“ bekannt sind. Und das sind wir nur, wenn wir Jesus irgendwann einmal in unser Leben eingeladen haben. So krass das klingt, ohne geht es nicht.

Und wenn wir das getan haben, dann möchte ER uns an die Hand nehmen in dieser Welt. ER möchte in uns wirken, durch uns wirken und mit uns wirken. Mit IHM können wir einen Unterschied machen, indem wir dort sind, wo Jesus uns hinstellt und das tun, was ER uns aufträgt.

Von Jesus senden lassen

Und manch einer schreibt seine Gedanken morgens auf, manch einer verjagt „böse Geister“. Manch einer bringt den Kindern Licht, indem er in der Kinderkirche mitarbeitet und manch einer geht einsame Senioren besuchen. Wenn du dich von Jesus nutzen und senden lässt, wird eine Menge passieren:

Du wirst aufregende Dinge in deinem Leben erleben. Menschen wirst du glücklich machen, und du wirst dort bekannt werden, wo es wichtig ist: im Himmel und in der Hölle sozusagen. Und genau das ist mein Ziel. Deswegen sage ich oft zu den Kids: „Weißt du, mir ist es wichtig, dass ich ein Follower von Jesus bin und er ist ein Follower von mir, das macht mich glücklicher, als irgendeine Zahl unter einem Beitrag.“

Sei gesegnet!

„Gottes größter Traum ist nicht, uns reich, erfolgreich, beliebt oder berühmt zu machen. Gottes Traum ist es, dass wir Frieden mit ihm haben“ (Max Lucado).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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