Wanderer im Wald
 

Freude

Ich bin Berliner, und wir sind nicht gerade dafür bekannt, dass wir Menschen sind, die eine große Freude im Alltag ausstrahlen. Ich weiß nicht, wie du durch deinen Alltag gehst, aber wusstest du, dass die Bibel sagt, dass Gottes Freude in dir und mir wohnt? Kinder Gottes haben den Heiligen Geist in sich wohnen, so kann man es nachlesen, und Freude ist eine Frucht des Geistes (Galater 5, 22-23). Es hat aber oft den Anschein, dass die Herausforderungen des Alltags es schaffen, diese Frucht gut zu verstecken.

Dabei wäre es so wichtig, dass wir genau an dieser Freude festhalten, denn die Freude am Herrn ist unserer Stärke (Nehemia 8, 1). Und ganz ehrlich: Wenn ich Freude im Herzen habe, lässt sich der Alltag doch viel besser bewältigen.

Wir alle haben Zeiten, in denen die Herausforderungen groß sind. Aber es gibt gute Nachrichten: Selbst in turbulenten Zeiten gibt es Schritte, die du unternehmen kannst, um dein Herz für die echte, tiefe Freude zu öffnen, die Jesus dir schenken möchte (siehe Johannes 17, 13). Höre auf, dir über alles Gedanken zu machen.

Sorgen, Pläne, Herausforderungen

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Mensch bin, der gerne Dinge sofort von seinem Tisch hat. Es gibt ein Problem? Lass uns die Lösung suchen. Es gibt eine Aufgabe? Wo ist der Plan? Es gibt eine Herausforderung? Los, lass uns anpacken.

Auf der einen Seite hat mir das im Leben schon geholfen, habe ich schon manches bewegt. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass diese Einstellung oft dazu geführt hat, dass mir der Stress, die Sorgen, die Pläne und Gedanken mir meine Freude geraubt hat.

Höre auf, dir über alles Gedanken zu machen

Meine Sorgen, meine Pläne und die Herausforderungen blockierten mein ganzes Denken und bestimmten so auch meine Gefühle. Eine Entlastung brachte es mir, als ich auf Sprüche 5, 5-6 stieß. Dort heißt es: „Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen“ (HfA).

Wenn wir Gott mitten in unseren Herausforderungen und Turbulenzen sein lassen, wer er ist, nämlich unser Gott und Herr, dann geben wir ihm die Chance, in unsere Situation zu kommen und zu wirken. Wir öffnen ihm die Tür, und so kann die Freude wieder in unsere Herzen zurückkommen – trotz aller Dinge, die gerade um uns herum geschehen.

Vertrauen

Wenn wir lernen zu vertrauen, dass Gott die Kontrolle hat, dass er uns liebt und es gut mit uns meint, dann entlastet uns das enorm. Das bedeutet nicht, dass wir nicht unseren Mann oder unsere Frau stehen sollen, dass wir uns zurückziehen und die Verantwortung nicht annehmen.

Ganz im Gegenteil, es bedeutet, dass ich mich darauf verlasse, dass mir Gott den nächsten Schritt auf meinem Weg zeigt. Gehen muss ich ihn dann alleine. Es bedeutet, dass wir lernen können, Gott zu vertrauen, dass er uns die Antworten, die wir brauchen, zur rechten Zeit gibt (siehe Jesaja 30, 21; 41, 9-10; 58, 11).

Dieses Vertrauen bewahrt uns unsere Freude, ja noch mehr. Indem ich sehe, dass Gott sich kümmert, dass er einen guten Plan hat, kann meine Freude wachsen, je tiefer mein Vertrauen wird. Höre auf, dir über alles Gedanken zu machen. Höre auf Gott!

Wenn du heute durch deinen Alltag gehst, dann lade ich dich ein zu schauen, wo du dich auf dich selbst und deinen Verstand verlässt, wenn Herausforderungen an die Tür klopfen. Sprich in diesen Momenten bewusst mit Gott und bitte ihn, dir den richtigen Weg und den nächsten Schritt zu zeigen.

Sei gesegnet!

„Verlass dich nicht auf Stimmungen und Gefühle! Ein Gramm Glauben ist mehr wert als ein Zentner Gefühl“ (Charles Haddon Spurgeon).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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