Picknickkorb auf dem Feld mit Essen und Getränken im Sonnenschein

Picknick

Als ich noch ein kleines Mädchen war, liebte ich es, wenn meine Mutter mir in den Sommermonaten abends die belegten Brote aus dem Fenster reichte und ich draußen essen konnte. Da wir im Erdgeschoß wohnten, war das kein Problem. So konnte ich auch länger bei meinen Freundinnen, am angrenzenden Spielplatz bleiben.

Der Spaß im Freien zu essen, nichts anderes heißt Picknick, und am besten noch die Gesellschaft von anderen Menschen dabei zu haben, ja dieser Spaß ist mir bis heute erhalten geblieben.

Essen im Freien

Ausflüge, bei denen man erst über den schweren Rucksack meckern möchte, dann aber sich freut, wenn man einen schönen Platz mit Aussicht für sein Picknick gefunden hat und all die Leckereien genießen kann, die man Zuhause einpackte, einfach unbezahlbar! Über Einladungen zum Grillen kann ich mich ebenso freuen. Warum ist das so? Was macht ein Essen im Freien so attraktiv? Für mich ist es ein Gefühl von Freiheit. Nicht so für alle Allergiker, die gerade gegen den Pollenflug ankämpfen oder Menschen, die mit Insekten auf dem Kriegsfuß stehen und dann ist da noch das Thema Corona. Jetzt, wo die Außengastronomie wieder öffnen durfte, ist das Essen und Trinken im Freien wieder erlaubt. Ein Picknick, im kleinen Rahmen, ist also Corona konform. Gut, dass es Corona vor 2000 Jahren noch nicht gab. Denn da begab es sich, dass mein Herr, Jesus Christus, an einem ganz besonderen Picknick teilnahm.

Die Speisung der Fünftausend

Nach einem langen Arbeitstag, Jesus hatte viele Menschen von ihren Krankheiten geheilt und das Volk gelehrt, ging er auf einen Berg mit seinen Jüngern und setzte sich. Doch lange blieben sie nicht unter sich, denn das Volk folgte ihnen. Offensichtlich hatte niemand so einen gut mit Essen und Getränken gefüllten Rucksack, wie ich auf meinen Ausflügen, dabei. Denn Jesus fragte Philippus: „Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?“ Philippus hatte 200 Silbergroschen. Ein Silbergroschen entsprach ungefähr dem Tageslohn eines Arbeiters. Aber das reichte natürlich nicht, um Brot für alle zu kaufen.

Auch der Jünger Andreas konnte nicht so wirklich helfen, als er ein Kind zu Jesus brachte, das fünf Gerstenbrote und zwei Fische hatte. Was ist das schon für so viele Leute? Jesus aber wies seine Jünger an, dafür zu sorgen, dass sich die Menschen auf der Wiese lagerten. Es waren etwa 5.000 Männer, dazu die Frauen und Kinder, die nicht mitgezählt wurden. So könnten es also locker 10.000 Menschen gewesen sein. In der Bibel, Johannes 6, 11 – 15, lesen wir: „Jesus aber nahm die Brote, dankte und gabe sie denen, die sich gelagert hatten. Desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten.“  Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: „Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.“ Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.

Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen sollte. Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.“ So weit der Bibeltext.

„Brotkönig“

Wow, das war aber mal ein Picknick! Wie Jesus das Wunder vollbrachte, kann ich nicht erklären. Muß ich auch nicht. Ich kann es einfach staunend und glaubend so stehen lassen.

Offensichtlich waren auch die Menschen, die dieses Wunder erleben durften, sehr beeindruckt, so dass sie Jesus zu ihrem König, zu ihrem „Brotkönig“, machen wollten. Aber Jesus möchte mehr sein, als nur „Brotkönig“ und er ist es auch. Er ist das Opferlamm Gottes. Mit seinem Tod am Kreuz auf Golgatha am Karfreitag hat er für die Sünden eines jeden Menschen bezahlt. Die Strafe für ein Leben ohne Gott ist damit gesühnt. Jeder Mensch, der an den Sohn Gottes glaubt IST für die Ewigkeit gerettet. Mehr geht nicht!

Ich wünsche Ihnen, wenn Sie diesen Hunger nach Leben verspüren, dass Sie ihn bei Jesus Christus stillen können. Ihre

 

BeLa für GottinBerlin.de