Licht strahlt durch einen Felsspalt

Film Journalist Tom Strobel

Gestern Morgen sitzen wir alle zusammen beim Frühstück. Wir Erwachsenen hatten uns am Abend zuvor den Film „Der Journalist“ vom ICF-Berlin angesehen (den ich sehr empfehle und den man hier abrufen kann). Die Kinder fragen uns während des Frühstücks, worum es in dem Film denn ginge. Der Film handelt vom Journalisten Tom Strobel, dessen Frau gerade Christ geworden ist. 

Er selbst ist notorisch eifersüchtig und denkt, er hätte seine Frau nun an diesen Jesus verloren. Also ersinnt er sich einen Plan, wie er seine Frau zurückgewinnen kann. Der einfachste Weg: Er muss zeigen, dass das Christentum auf einer Lüge basiert. Er muss widerlegen, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, die Auferstehung also nicht stattgefunden haben kann. Strobel vertieft sich in seine Recherchen und findet Erstaunliches heraus …

Argumente

Am Tisch entwickelt sich ein lebhaftes Gespräch, in dem meine Kinder alle Eventualitäten nennen, die ihnen einfallen. War Jesus vielleicht am Kreuz gar nicht gestorben? Hatte er einen Zwillingsbruder? Oder hatten die Freunde von Jesus den Leichnam einfach gestohlen?

Wenn einer ein Argument nannte, fand der andere sofort ein Gegenargument. Eine Kreuzigung kann niemand überleben, vor allem nicht, wenn er die Nacht vorher ausgepeitscht und misshandelt wurde. Der Trick mit dem Zwillingsbruder wäre irgendwann sicherlich aufgeflogen, denn irgendjemand hätte sich bestimmt gemeldet und hätte etwas von ihm erzählt. Und dass unbewaffnete Juden bewaffnete Römer, die das Grab bewachten, überwältigen hätten können, um den Leichnam zu stehlen, ist auch unmöglich. 

Ich persönlich finde diese Diskussion spannend, denn genau diese Fragen stellten sich mir, als ich mit Anfang 20 Christ wurde und mein Glaube noch dünn war wie der berühmte seidene Faden. Nicht nur vieles, sondern alles hängt an der Frage, was mit Jesus beim ersten Ostern geschehen ist. Und die Frage ist nicht neu. Paulus schreibt schon an die Gemeinde in Korinth: 

„Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube hätte keine Grundlage. Mit Recht könnte man uns dann vorwerfen, wir seien Lügner und keine Zeugen Gottes. Denn wir behaupten doch: Gott hat Christus auferweckt. Das kann ja gar nicht stimmen, wenn die Toten nicht auferstehen! Wie schon gesagt, wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei.“ (1. Korinther 15, 14 – 17 HfA).

Revolutionärste Nachricht

Stimmt die Geschichte von Ostern nicht stimmt und Jesus ist nicht auferstanden, dann ist der ganze Glaube tot und wertlos, „Fake-News“, wie man heute so schön sagt. Und als aufgeklärter Mensch des 21. Jahrhunderts muss ich sagen: „Wenn jemand tot ist, dann ist er tot. Dann gibt es so etwas wie die Auferstehung nicht!“

Wenn ich aber alle Argumente, die es gibt, in die Waagschale lege, dann gibt es kein anderes Ergebnis als: Jesus war tot, als er in das Grab des Joseph von Arimathäa gelegt wurde. Er war schon am Kreuz hängend gestorben. Und alle Hinweise und Argumente sprechen – auch entgegen meinem Verstand – dafür, dass er hinterher wieder lebendig war. Es gibt keine andere logische Erklärung, als dass das Grab leer und Jesus auferstanden war.

Wenn die Auferstehung aber wahr ist, dann ist es die revolutionärste und wichtigste Nachricht der Welt. Denn dann stimmt es, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Dann stimmt es, dass ich durch das Kreuz Jesu Vergebung erleben und mit Gott versöhnt werden kann. Dann stimmt es, dass Gott ein lebendiger Gott ist und das Christentum eben keine tote Religion. 

 

Treffe eine Entscheidung

Und dann bedeutet das, dass ich automatisch vor einer Entscheidung stehe, nämlich: Ziehe ich die einzig logischen Konsequenzen und nehme das Geschenk an oder stelle ich mich blind und taub?

Hast du dich schon einmal intensiv und ehrlich mit der Frage auseinandergesetzt, was damals am ersten Ostern geschehen ist? Zu welchem Ergebnis bist du gekommen? Und welche Konsequenzen hast du gezogen?

Zu welchem Ergebnis Tom Strobel in dem Film „Der Journalist“ kommt, und wie er damit umgeht,  verrate ich nicht. Investiere die 30 Minuten und schau dir diesen Streifen an. 

Ich wünsche dir frohe Ostern!

Sei gesegnet!

Hier noch einmal der Link zum Film: https://youtu.be/WjbSzyLgmww

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

Ostern in Pandemie-Zeiten. Ein großartiger, alter Hymnus Corona-gerecht umgesetzt: