„Ich bin halt so, ich kann nicht anders!“, sagen Menschen, die chronisch das Negative sehen. Sie sehen wenige Einflussmöglichkeiten, und gehen davon aus, dass sie die dunkle Stimmung von ihren Vorfahren geerbt haben. Und dem „Blues“ damit ausgeliefert sind. Stimmt das?

 

Gene

Die Forschung dazu steckt noch in den Kinderschuhen, doch erste Ergebnisse gibt es bereits. Zum Teil liegt seelische Stabilität tatsächlich in den Genen. Das Gen 5-HT-TLPR reguliert den Serotoninstoffwechsel im Gehirn. Serotonin wird im Volksmund auch als Glückshormon bezeichnet. Es gibt vom 5-HTTLPR eine lange und eine kurze Variante. Menschen mit langen Varianten bauen das Stresshormon Noradrenalin schneller ab und können dadurch mit Schicksalsschlägen besser umgehen. Sie sind seelisch stabiler.

Stress

Wissenschaftler vermuten: Eine hoe Ausschüttung von Stresshormonen kann Gene verändern und – zumindest bei Mäusen – sogar vererbt werden. Das heißt, Stress wirkt sich auf die Nachkommen aus, die dadurch weniger stabil werden.

 

Einflüsse

Doch trotz des Einflusses, den die Gene haben, ist man ihnen keineswegs ausgeliefert. Neuere Forschungen zeigen: Für dauerhafte Zufriedenheit sind Familie, Religion und regelmäßiger Sport wichtiger als die genetische Veranlagung. Darüber hinaus kann man durch gezielte Ernährung die Hormone starken, die für gute Stimmung und allgemeines Wohlbefinden sorgen.

Denk mal
Was half und hilft dir, schwierige Situationen zu meistern?

Mach mal
Schreibe fünf herausfordernde Situationen auf, die du in der Vergangenheit bewältigt hast.

Auszug aus: Dankbar leben – Zufriedenheit entwickeln und entfalten
Autor: Kerstin Haak
Mit freundlicher Genehmigung von www.down-to-earth.de

Trinke, wenn du glücklich bist, niemals wenn du unglücklich bist.

Gil bert Keith Chesterton