Sonnenaufgang in den Bergenn

Bewegende Geschichten

Es gibt eine ganze Reihe Geschichten, die hört man einmal, und dann hat man sie auch schon wieder vergessen. Und dann gibt es Geschichten, die einen berühren und begleiten und irgendwie nicht loslassen. Vielleicht hast du sie schon einmal gehört, aber diese Geschichte begegnet mir nicht immer wieder mal, sie bewegt mich immer und immer wieder: 

Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf. Er rief: „Guten Morgen. Was machst du da?” Der Junge richtete sich auf und antwortete: „Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.” 
 
„Aber, junger Mann”, erwiderte der Alte, „ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten – und die nächste Flut spült viele eh wieder zurück. Das macht doch keinen Unterschied.” 
 
Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer: „Für diesen macht es einen Unterschied!”
 
Für diesen macht es einen Unterschied.
 

Muss eben noch die Welt retten …

Manchmal wäre ich gern Tim Bendzko, der singt: „Muss eben noch die Welt retten…“ Ich würde so gern etwas bewegen, für Menschen da sein, Menschen helfen – und ja, auch allen Menschen erzählen, dass Jesus kein Märchen ist, sondern heute noch lebt, und heute noch Menschen mit Gott versöhnt. 
Aber Not ist an jeder Ecke. Überall gibt es gescheiterte Existenzen, Familien, die gerade dabei sind, auseinanderzubrechen, Kinder, die Schwierigkeiten haben und es abzusehen ist, dass sie früher oder später gegen die Wand laufen, Ehen, die nur noch am seidenen Faden hängen, Menschen, denen man helfen müsste, ihr Leben wieder zu sortieren. 
Ich kann nicht die Welt retten. Ich kann keinen Unterschied machen – so denke ich zumindest. Und schnell laufe ich Gefahr, abzustumpfen und an den kleinen und großen Nöten vorbeizuschauen. Schnell geschieht es, dass mich die Sorgen anderer kaltlassen. 
 

Gewaltiger Unterschied

Nein, ich kann nicht für jeden da sein, aber ich kann die Welt retten, indem ich die Welt für einige rette. So, wie der Junge nicht alle Seesterne retten konnte, wohl aber einige. Und für die machte das einen gewaltigen Unterschied. 
 
Was mich noch mehr bewegt als das Herz dieses Jungen, ist die Tatsache, dass Gott uns nicht nur auffordert, für andere Menschen da zu sein, Barmherzigkeit zu üben und zu helfen, sondern es auch noch mit einer Verheißung belegt, denn er sagt: „Öffne dem Hungrigen dein Herz und hilf dem, der in Not ist. Dann wird dein Licht in der Dunkelheit aufleuchten und das, was dein Leben dunkel macht, wird hell wie der Mittag sein“ (Jesaja 58, 10 NLB). 
 
Ich mache also nicht nur einen Unterschied im Leben anderer, sondern auch in meinem Leben. Nein, ich allein kann die Welt nicht retten. Aber wir beide können etwas bewegen. Und wenn noch mehr Menschen mitmachen, wird es immer mehr. 
 
Und unser Leben wird dadurch heller und strahlender. Machst du mit? Dann lass uns unseren „Hintern hochbekommen“, lass uns aufstehen, lass uns gehen und lass uns die Welt retten und verändern – und Licht in unser Leben bringen!
 
Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleitenhttps://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de