Korruption

Die Berichte aus der Presse Ende 2018 bestätigen, dass Deutschland immer korrupter wird  –  es ist erneut zurückgefallen, jetzt von 10 auf Platz 11.

Korruption (von lateinisch corruptio‚ Verderbnis, Verdorbenheit, Bestechlichkeit) bezeichnet Bestech-lichkeit, Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung.

Missbrauch

Im juristischen Sinn steht Korruption für den Missbrauch einer Vertrauens­stellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um für sich oder Dritte einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtmäßiger Anspruch besteht.

Definition

„Der Politikwissenschaftler Harold Dwight Lasswell definierte Korruption als destruktiven Akt der Verletzung des allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils. [1]

Wachstumsverhinderer

Nach einer Schätzung des Internationalen Währungsfonds werden weltweit durch Korruption umgerechnet 1,3 bis 1,75 Billionen Euro verschlungen. Das schwächt das globale Wirtschaftswachstum um ungefähr zwei Prozent. [2] In aktuellen Wirtschaftswachstums­modellen gilt Korruption wie auch Geldwäsche als einer der langfristigen und nachhaltigen Wachstumsverhinderer. [3] “   –  aus Wikipedia.

Behinderung von Entwicklungszielen

Korruption verhindert eine wirksame Bekämpfung der Armut. Sie entzieht den betroffenen Ländern Gelder, die dann nicht für Entwicklung zur Verfügung stehen. So behindert sie das Erreichen der internationalen Entwicklungsziele, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgelegt wurden.

Schärfung des Bewusstseins

Die jüngsten Korruptionsskandale haben in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür geschärft, dass Politiker und Beamte nicht immer der Allgemeinheit dienen, sondern für staatliche oder kommunale Aufträge sowie Steuernachlässe, Bestechungsgelder (oder illegale Parteispenden) annehmen oder bei der Privatisierung von staatlichem Vermögen in die eigene Tasche wirtschaften.

Seit einigen Jahren hat die Forschung sich des Themas Korruption angenommen. Hierbei geht es unter anderem darum, das Ausmaß und die ökonomischen Folgen der Korruption zu quantifizieren. Prominentes Beispiel für den ersten Themenkomplex ist der Korruptionsindex von Transparency International, welcher jährlich an der Universität  Göttingen erstellt wird.

Deutschland hatte im Jahre 1995 noch mit einem achtbaren Wert abgeschnitten. Kontinuierlich ist Deutschland aber abgerutscht. Hier hatten sich unter anderem der Parteispendenskandal und die Korruptionsvorwürfe der letzten Jahre bemerkbar gemacht.

Aufschwung Singapur

Während der Korruptionsindex ein durchweg besseres Abschneiden der industrialisierten Länder aufweist, sind hierzu auch interessante Ausnahmen festzustellen. Singapur war noch in den 70er Jahren von hoher Korruption geprägt und hat seinen wirtschaftlichen Aufschwung zum Teil der konsequenten Bekämpfung der Korruption unter einer autoritären Führung zu verdanken.

Ein hohes Maß an Korruption ist nicht nur deswegen schädlich, weil das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und Bürokratie erschüttert wird. Vielmehr geht Korruption mit ökonomischen Einbußen einher. Ausländische Investoren werden gegenüber Inländern übervorteilt.  Korruption bei der Steuererhebung, der Lizenzvergabe oder der Kontrolle von Umweltauflagen bringen schwer zu kalkulierende Risiken und Kosten hervor. Nachdem Investitionen erst einmal versunken sind, können Unternehmer in einem korrupten Land nicht auf das Funktionieren rechtstaatlicher Institutionen hoffen, um ihr Eigentum zu schützen. Investoren bevorzugen deswegen korruptionsfreie Länder.

Eines von weiteren dutzenden von Beispielen:

Projekte, welche hohe Bestechungszahlungen versprechen, werden bevorzugt gegenüber solchen, welche der Öffentlichkeit zu Gute kommen. Es sind nicht mehr die qualifizierten Unternehmer, die einen Auftrag erhalten, und es sind nicht mehr die befähigten Bewerber, die einen Arbeitsplatz erhalten. Stattdessen kommen diejenigen zum Zuge, welche die höchsten Bestechungsgelder bezahlen oder die besten Verbindungen  besitzen. Öffentliche Investitionen leiden darunter,  dass Kontrollmechanismen zur Qualitätssicherung mit  Hilfe von Bestechung unterlaufen werden. Korrupte Beamte verlangsamen ferner unter Umständen ihr Arbeitstempo, damit die Bezahlung von Beschleunigungsgeldern umso notwendiger wird.

Länder in denen die Korruption um sich greift geraten Schritt für Schritt unausweichlich in die Armut.

Abwendung von Gott

Korruption geht Hand in Hand mit der Abwendung von Gott.

Wenn ein Unternehmer keinen Gott hat, seinem Gott nicht traut, weil er nicht oder nicht mehr glauben kann, dass dieser ihm auch wirtschaftlich helfen kann und auch helfen wird, muss er zwangsläufig, aus Angst vor dem Auftragsverlust „Geld rüberschieben“. Unternehmer ohne Gott leben in der Welt der Angst vor dem Ruin. Sie sorgen selbst dafür, den Auftrag zu bekommen   –   Wenn sein muss, „mit allen Mitteln“.

Ungerechtigkeit

Multiplizieren sich diese Wirtschafts-Methoden, greift immer mehr unglaubliche Ungerechtigkeit um sich und das Land versinkt langfristig im Elend. Dann kann auch Gott nicht mehr helfen ?!

Wezi für gottinberlin