Parktisch

Hat doch alles keinen Sinn…

Jeden Morgen schlagen Millionen von Menschen die Zeitung auf – viele davon heute digital. Andere schauen Nachrichten im Fernsehen oder streamen sie. Das Ergebnis ist dasselbe: Auf allen Arten und allen Kanälen werden die großen, globalen Ereignisse berichtet. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Überall schlechte Nachrichten, das Internet ist voll von Negativität, Magazine und Zeitschriften, die es immer noch zuhauf gibt, bringen eine Katastrophenmeldung nach der anderen. Das kann einem ganz schön den Mut rauben und Angst machen sowie den Eindruck vermitteln, es hat doch alles keinen Sinn.

Wir können unsere Augen gar nicht davor verschließen: Überall herrschen Krieg und Gewalt, Probleme, Sorgen und Tod. Negatives ist wie eine Seuche, vor der man nicht fließen kann – und die Angst wird zu unserem ständigen Begleiter.

Weltuntergangsstimmung

Wie können wir dem nur entfliehen? Der Welt entfliehen, auf einen einsamen Berg und nicht mehr nachdenken wäre eine Option. Aber dann wären die Berge auch ganz schnell voll, und die Angst würde mit umziehen.

Was wir tun sollten, ist etwas anderes. Wenn wir ehrlich sind, fokussieren sich die meisten von uns auf die schlechten Nachrichten. Wir schalten das Gerät lauter, damit wir die Nachrichten hören können, wir klicken den Link, um das Video anzuschauen, wir blättern um, um die News über den Krieg, die neuesten Krankheiten oder den Absturz der Wirtschaft mitzubekommen.

Und bei allem macht sich Weltuntergangsstimmung in uns breit. Die Erde scheint eh nicht mehr zu retten. Wenn sie nicht vom Klimawandel zerstört wird, dann schafft der Mensch das auch auf andere Art und Weise. So ist unser Fokus auf das Elend gerichtet, die Zerstörung, die Wut und den Hass.

Die Welt ist voller Dunkelheit

Warum tun wir das nur? Ist die Angst etwas, das wir brauchen? Wir sagen, wir wollen informiert sein, aber wir füttern nur unsere negativen Gefühle. Was fasziniert uns nur von den negativen Nachrichten dieser Welt?

Es ist doch kein Geheimnis, dass diese Welt voller Dunkelheit ist. Sie taucht nur immer wieder an anderen Stellen auf. Es ist auch kein Geheimnis, dass diese Welt nicht ewig bestehen wird. Am Ende seines Wirkens sagt Jesus all die Dinge, die wir sehen, schon lange voraus: Kriege, Hungersnöte, Seuchen und Krankheiten, dass sich einer gegen den anderen erhebt und der Egoismus regiert – mit allen schlimmen Folgen.

Das alles wissen wir doch, dass es kommen wird. Aber was geschieht, wenn wir uns einschüchtern lassen? Wir können kein Licht in die Dunkelheit bringen! Jesus spricht eben nicht nur von Dingen, die uns Angst machen, sondern sagt auch: „»Seid nicht bestürzt und habt keine Angst!«, ermutigte Jesus seine Jünger. »Glaubt an Gott und glaubt an mich!«“ (Johannes 14,1 HfA).

Hat doch eh alles keinen Sinn

Die Dinge, die wir in den Nachrichten hören, können uns wirklich Angst machen. Aber unsere Angst verändert nichts, sondern blockiert uns nur. Du und ich, wir sind heute Morgen aufgewacht, nicht um uns von Angst und Panik herunterdrücken zu lassen sondern, um Licht zu sein.

Du kannst dich für Frieden in deinem Bereich einsetzen, wo du bist, in deiner Familie, auf der Arbeit oder in der Schule. Du kannst in deinem Bereich etwas für die Umwelt tun, gegen Antisemitismus, gegen Hass und Gewalt, gegen Armut und Verzweiflung. Du kannst Licht sein und somit Licht in das Leben von anderen bringen.

Hat doch eh alles keinen Sinn? Doch, denn Licht vertreibt immer die Dunkelheit!

Freude am Leben

Die Folge davon: Die Angst wird dir nicht die Freude am Leben rauben, sondern deine Freude am Leben wird die Angst verjagen – und einen Unterschied machen. Ich hoffe es nicht, aber wenn Morgen die Welt untergeht, dann möchte ich heute noch so viel Licht sein, wie es geht, möchte heute noch das Beste aus meinem Leben herausholen, Freude haben und Freude weitergeben – und so viele Menschen wie möglich anstecken, damit sie erkennen, dass es sich lohnt, an Jesus zu glauben.

Denn wir wissen: Auch, wenn wir uns für diese Welt einsetzen sollen, für den Frieden, für die Liebe, für die Umwelt – das Beste wird noch kommen, wenn diese Welt vergangen ist. Und das ist kein Märchen.

Sei gesegnet!

„Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht, würde ich dennoch heute einen Apfelbaum pflanzen“ (Martin Luther).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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