Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Anbetung

Am vergangenen Sonntag durfte ich in der Kiezkirche Rixdorf mit meiner Band Musik machen und dazu zum Thema „Anbetung“ predigen. Ich begann meine Predigt mit dem Hinweis, dass schon die Sterndeuter vor dem Baby Jesus in der Krippe auf die Knie gingen und es anbeteten. Ich zeigte auf, dass Anbetung im Wortsinn allein Nähe und Intimität mit Gott bedeutete, dass es uns guttut und wie gut es uns guttut, wenn wir Gott wirklich anbeten. Den wichtigsten Aspekt aber habe ich gar nicht genannt. 

Wenn du nachts bei sternenklarem Himmel über ein Feld läufst, in einem Boot auf dem Meer so weit vom Ufer entfernt bist, dass du nirgends Land siehst, wenn du auf einen hohen Berg geklettert oder in einer dunklen, bewaldeten Schlucht unterwegs bist, dann kann es sein, dass dich eine tiefe Ehrfurcht ergreift.

Gott ist der Schöpfer

Das, was wir Natur nennen, das, was unser Herz in solchen Momenten anrührt, ist das Werk Gottes. Er hat die Sonne erschaffen und den Mond. Er hat den Grund der Erde gelegt und Leben geschenkt. Niemand kann tun, was er tat. 

Er hat dem Menschen so etwas wie eine Seele geschenkt oder das Bewusstsein. Er lenkt das Wetter – und das ganz gleich, wie die Wettervorhersage es angekündigt hat. Sturm und Gewitter gehen ebenso auf sein Konto, wie der Aufgang der Sonne jeden Morgen.

Gott erschuf die Welt und uns Menschen. Er hat die Naturgesetze erfunden, Regeln für das Miteinander der Menschen aufgestellt und die Lösung geschenkt, nachdem der Mensch sich von ihm abwendete und sein eigenes Ding machen wollte. 

Sicherlich könnte ich versuchen, alles irgendwie „wissenschaftlich“ zu erklären und käme dann doch sehr schnell an meine Grenzen, weil diese Welt ohne Gott einfach nicht zu erklären ist. 

Geschenke

Gott schenkt Versöhnung durch seinen Sohn und fängt uns liebevoll auf, wenn unsere humanistische Sicht der Welt – eben einer Welt ohne Gott – zusammenbricht, wie ein Kartenhaus. Er nimmt uns in den Arm und liebt uns anstatt uns Vorwürfe zu machen, wie wir an ihm vorbeischauen konnten. 

Er schenkt Frieden ins Herz und Ruhe für die Seele, Erfüllung ins Herz und Freude am Leben. Er ist der Schöpfer – und keiner sonst. 

Warum sollte man Gott also anbeten? Weil er es wert ist. Der Seher Johannes schreibt: „Dich, unseren Herrn und Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, Ehre und Ruhm zu empfangen und für deine Macht gepriesen zu werden. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt“ (Offenbarung 4, 11 HfA).

Anbetung heißt erst einmal anzuerkennen, dass Gott der Herr ist und ich sein Geschöpf, dass ich ihn bewusst auf den Thron setze, dass ich ihm danke sage und, dass ich das, was er erschaffen hat, mächtig genial finde. 

König der Könige

Anbetung heißt, dass ich in die Arme des Vaters laufe und mich als sein Kind an sein Vaterherz ziehen lasse, dass ich mir die Zeit nehme und erlebe: Der, der alles erschaffen hat, interessiert sich für mich, sieht mich und liebt mich. Gott ist würdig, dass ich ihn anbete, denn Gott ist der Schöpfer.

„Es gibt keinen anderen als den König der Könige und den Herrn der Herren, sein Name ist Jesus!“ (John Hagee)

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de