Thronjubiläum

Die Queen von England feierte jüngst ihr 70. Thronjubiläum. Eigentlich ein Event, das einen guten Demokraten kaltlassen sollte. Aber weit gefehlt. Aus aller Herren Länder kamen Menschen angereist, um Queen Elizabeth zuzujubeln. Irgendwie strahlt so eine Königin doch eine ziemliche Faszination aus. 

Schon als kleine Kinder hören wir gerne Geschichten über Könige und Prinzen zu. Natürlich müssen es immer gute Könige sein und am Ende muss das Gute siegen. Leider zeigt die Weltgeschichte, dass auch Könige nur Menschen sind, die oft von ihrem Ego (an)getrieben werden. 

Gute Könige

Ja, es gibt sie, die „guten“ Könige. David in der Bibel war so einer – aber selbst er, aus dessen Geschlecht später Jesus Christus stammen sollte, lebte ein Leben, das immer wieder von Schuld und Egoismus getrieben war. 

Aber die Bibel berichtet von noch einem König, von einem perfekten Herrscher. Im Buch der Offenbarung schreibt der Seher Johannes: „Auf seinem Gewand und auf seinem Schenkel stand folgender Titel geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“ (Offenbarung 19, 16 NLB).

Gott ist unser König über alles. Er wird beschrieben, als der Große und der Mächtige, als der Herr der Herren und der König der Könige, als der Anfang und das Ende (das „Alpha und Omega“ – das sind der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets). 

Der Gott, den die Bibel beschreibt, ist nicht nur irgendein Gott neben vielen, sein Thron ist majestätisch und seine Herrlichkeit überwältigend. Er ist allmächtig und in allem gütig. 

Die Bibel verwendet so viele Superlative, dass man die Liste immer weiter fortführen könnte. Mit meinen Worten würde ich das so versuchen zusammenzufassen: Nimm dir den besten, größten und großartigsten Märchenkönig, den du dir vorstellen kannst und multipliziere alle guten Eigenschaften mit 1000 – selbst dann kommst du nicht annähernd an den König heran, von dem Gottes Wort spricht. Wow!

Unterschied

Nun gibt es daneben noch einen entscheidenden Unterschied zu einem weltlichen König, egal wie gut der sein mag, wie viele Anhänger ihm folgen und wie siegreich er ist: Einem weltlichen König jubelt man von Ferne zu, man bewundert ihn vielleicht oder möchte so gerne auch mal ein Krönchen tragen. 

Gott ist der Mächtigste, ganz gleich, wie viele Menschen ihm folgen oder nicht, er ist der absolute Sieger, der sogar den Tod überwunden hat – und er ist ein Gott, der sich wünscht, dass wir ihm eben nicht nur von der Ferne aus zujubeln. Er sehnt sich nach unserer Nähe, möchte Gemeinschaft mit uns. 

Noch mehr: Wenn du es zulässt, dann adoptiert er dich als sein Kind. Als Christ bist du nicht irgendein Sonderling, du bist ein Kind des Königs. Ich glaube, wenn wir das mehr in unser Herz sacken lassen würden, dann würden wir mit einem ganz anderen Bewusstsein durch das Leben laufen. 

Kind Gottes

Du bist ein Kind des Königs. Wie würdest du in den Bäckerläden gehen, dich für einen Job bewerben, den Busfahrer begrüßen, wenn du ein Kind von Queen Elizabeth wärst? Hoffentlich genauso freundlich und höflich, wie heute – vielleicht aber mit einem geraderen Rücken und einem festeren Willen. 

Als Kind Gottes bist du auf der Seite dessen, der der Sieger sein wird – und er hat dir versprochen, dir ein Leben zu geben, das dich ausfüllt, das du genießen kannst und das siegreich sein wird, trotz aller Umstände, Rückschläge und Widrigkeiten. 

Geh heute in den Alltag, mit dem Gedanken: Ich bin ein Kind des Königs!

„Wir wissen, was das Ende sein wird: der Triumph des Herrn Jesus Christus“ (Billy Graham)

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de