Live-Gottesdienst
Am Sonntag hatten wir endlich mal wieder die Chance, in einen Live-Gottesdienst zu gehen. Wir fuhren hinüber in die Schweiz, um eine Gemeinde in Zürich zu besuchen. Wir hatten die Wahl zwischen vier Gottesdiensten, die alle in der Samsung-Hall stattfanden. Es gibt je einen Gottesdienst morgens und abends in Schweizerdeutsch, einen morgens in Hochdeutsch und am Nachmittag einen auf Englisch, für den wir uns entschieden haben.
Parkplatz
Neben der Kongress-Halle befindet sich ein Parkhaus, in das wir aber mit dem Fahrradträger am VW-Bus nicht hineinpassten. Sonst gab es nur vermietete Parkplätze, aber auch vier oder fünf „Besucherparkplätze“. Meine Frau Alexandra entdeckte ein offenes Fenster (es sah so aus, als wäre dahinter ein Ruheraum oder Ähnliches für die Mitarbeiter) und fragte nach, ob wir dort stehenbleiben könnten.
Die freundlichen Mitarbeiter zeigten auf einen kleinen Mitarbeiterparkplatz direkt vor dem Fenster, den wir nutzen könnten. Da beide Bereiche des Parkplatzes durch einen Zaun getrennt waren, musste ich aus dem einen Bereich zurück auf die Hauptstraße, um dann durch den Eingang direkt daneben wieder aufs Gelände zu gelangen. Ich fuhr noch einen etwas theatralischen größeren Bogen, um besser einparken zu können.
Fahrmanöver
Direkt nach mir fuhr ein Auto in Richtung Parkhaus, blieb aber auf unserer Höhe stehen. Die Scheibe ging herunter und ein freundlicher Mann wies mich darauf hin, dass ich mein Geld doch lieber für ein gutes Essen und einen guten Wein anlegen sollte. Immerhin würde mein Fahrmanöver 100 Franken (etwa 94 EUR) kosten.
„Der Anschiss“
Der Anschiss lauert halt überall. In der Welt denke ich oft, ich könnte Fehler oder auch Schuld einfach verdecken. Wird schon niemand merken. Ob ich bei der Steuer ehrlich bin oder nicht, wird schon nicht auffallen. Die kleine Lüge? Kein Problem. Mal eben gelästert? Macht doch jeder.
Bleibt Schuld unentdeckt?
Alle sind schuldig
Schuld trennt
Gnade vor Recht
Der Polizist in Zürich hat Gnade vor Recht walten lassen – ich musste keine Strafe zahlen. Gott hat umgekehrt für meine Schuld schon lange bezahlt – durch Jesus. Wenn ich dem Polizisten gegenüber geleugnet hätte oder gar pampig geworden wäre, hätte ich sicher zahlen müssen. Leugne ich Gott gegenüber oder ignoriere ihn oder werde gar pampig, dann ist das ebenso.
Spiegelbild
Ein guter Tausch
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de