Obstsorten

Welches Erbe willst du hinterlassen?

„Ich nehme das Erbe nicht an, ich bekomme ja sowieso nur die Schulden übertragen!“ Solch einen Satz habe ich schon oft gehört, wenn ich mit Menschen eine Beerdigung vorbereiten musste. Das ist traurig. Aber Fakt ist, dass wir beides tun können: etwas vererben, das Wert hat oder aber auch unsere Schulden an unsere nächste Generation weitergeben. Die Frage ist: Welches Erbe willst du hinterlassen? Ich spreche nicht von materiellen Dingen, wie einem Haus, Schmuck oder Geld auf dem Bankkonto. Ich spreche von Dingen, die in der Ewigkeit Bestand haben. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass du auch hier ein Erbe hinterlässt?

Fest verankert

Der Prophet Jeremia sagt: „Segen dagegen für den Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr ist! Er gleicht einem Baum, der am Wasser gepflanzt ist. Seine Wurzeln streckt er hin zum Bach. Vor der Hitze fürchtet er sich nicht, seine Blätter bleiben grün. Selbst ein trockenes Jahr macht ihm nichts aus, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen“ (Jeremia 17-7-8).

Gestern habe ich schon darauf hingewiesen, dass ein Mensch mit starken Wurzeln nicht so leicht umzuhauen ist. Wer sein Leben fest in Jesus verankert hat, den können die Stürme des Lebens nicht umhauen.

Jeremia sagt aber noch mehr: Wer sich auf den Herrn verlässt, der hat nicht nur einen festen Stand, sondern der bringt auch Frucht. Und das nicht nur, wenn die Umstände geradezu paradiesisch sind. Ein Pastor sagte einmal, dass die Äste eines Baumes nur so breit sein können, wie seine Wurzeln tief sind.

Dieses Bild hat sich mir eingebrannt. Starke Äste können starke Früchte tragen.

Welches Erbe möchtest du hinterlassen

Ich kenne viele Menschen, die streben in ihrem Leben sehr danach, Früchte zu tragen. Sie investieren viel für materielle Dinge, die sie selbst genießen können und die sie ihren Kindern dann auch vererben können. Das ist auf jeden Fall besser für sie, als ein Berg Schulden.

Ein anderer Pastor fragte mich mal: „Was möchtest du, das auf deiner Beerdigung von dir gesagt wird? Ist es eher: »Jürgen hat in seinem Leben ein Haus, zwei große Autos, einen Berg voll Gold und einen gewissen Betrag Geld erarbeitet«!

Oder möchtest du, dass der Prediger dort sagt: »Er war ein Mann der Vergebung, ein Mann, der die Liebe Gottes in die Welt trug. Wo Dunkelheit herrschte, brachte er Licht, wo Verzweiflung Macht hatte, schenkte er Hoffnung. Er war ein Mann Gottes und hinterlässt ein großes, geistliches Erbe«.“

Vielleicht hältst du das jetzt für profan und denkst, das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun. Hat es aber, denn du hinterlässt auch ein geistliches Erbe – entweder im Plus oder im Minus.

Wurzeln

Denn du wählst selber, wo du deine Wurzeln schlägst, in der Liebe zum Geld oder in der Liebe zu Gott. Die Liebe zum Geld (Macht, Ansehen) hat schon viel Unheil angerichtet. Die Bibel sagt sogar, dass die Liebe zum Geld eine Wurzel allen Übels ist. (1.Timotheus 6, 10).

Wenn du Gott wirklich vertraust, wenn du deine Wurzeln in ihm hast, dann schenkt er dir alles, was du brauchst, um ein glückliches Leben zu leben (Psalm 37, 4 / Sprüche 3, 8).

Schau dir einmal dein Leben an. Welche Früchte bringt es hervor? Und welche dieser Früchte haben Bestand? Oder ist es so, dass die meisten verrottet sind, noch bevor du diese Erde verlässt?

Deswegen möchte ich dich noch einmal fragen: Welches Erbe möchtest du hinterlassen?

Sei gesegnet!

„Gesegnete Leute hinterlassen keine Schlagzeilen, sondern Spuren für die Ewigkeit“ (Peter Hahne).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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