Wasserfontaine

Großartiger Tausch

Was für ein großartiger Tausch ist das, den Gott uns da anbietet. Er lädt uns dazu ein, unsere Sorgen, unsere Nöte, unsere Wut und unsere Verletzung, sprich alle unsere negativen Gefühle, die uns die Freude am Leben rauben, einzutauschen gegen seinen Frieden und seine Freude.

Und es ist mehr als ein dahingesagter Spruch. Gott verspricht es uns. David, der nun wirklich viele Sorgen aushalten und viel Frust ertragen musste, schreibt in einem seiner Lieder: „Übergib dem Herrn deine Last! Er selbst wird für dich sorgen! Zu keiner Zeit wird er zulassen, dass der Gerechte zu Fall kommt“ (Psalm 55, 23 BB).

Freier Wille

Gott verspricht nicht: „Vertraue mir, und es wird kein Gegenwind, es werden keine Schicksalsschläge mehr auf dich einprasseln.“ Gott weiß, dass diese Dinge zu unsrem Leben dazugehören, weil er in den freien Willen der Menschen nicht eingreift.

Und solange sich Menschen selbst für das Gute oder das Böse entscheiden können, kann es sein, dass uns Dinge treffen, die wir so gar nicht brauchen können in unserem Leben. Und solange wir ein Herz haben, das fühlt, werden wir uns Sorgen machen.

Gottes „Job“

Wie leicht würde es da unser Herz machen, wenn wir unsere Sorgen, unsere Lasten wirklich bei Gott abgeben würden. Wenn wir in einer fremden Gegend sind, dann vertrauen wir leicht dem Fremdenführer und hinterfragen nicht ständig, ob er uns wirklich ans Ziel bringt oder uns irgendwo in der Wildnis aussetzt.

Warum? Weil es sein Job ist. Aber wusstest du, dass es Gottes „Job“ ist, dass er uns Lasten abnehmen und sich um uns kümmern möchte? Sein Herz ist voller Liebe, deswegen hat er immer ein Auge auf uns.

Sorgen abgeben

Mir hat ein Gespräch mit unserer Jugendpastorin unheimlich viel geholfen, das ich vor ein paar Wochen hatte. Sie sagte mir, dass es wichtig wäre, die Sorge um meine Kinder an Gott abzugeben und zu glauben. Ich habe so vieles nicht unter Kontrolle, was meine Kinder angeht.

Ich kann (und soll) ihnen ein Vorbild sein, im Leben und im Glauben, ich kann und soll für sie beten. Für den Rest ist Gott zuständig, mehr kann ich auch gar nicht tun. Aber was tue ich? Wenn es irgendwo brenzlig wird, mit einem meiner Kinder, dann gehe ich auf die Knie und bedränge Gott regelrecht.

Ich bitte ihn, sich zu kümmern, Wunder zu tun, mir meine Sorgen abzunehmen und mir seinen Frieden zu schenken. Und wenn ich fertig bin, packe ich jede Sorge fein säuberlich ein und nehme sie wieder mit. Dann ist in meinem Herzen gar kein Platz mehr für Gottes Frieden, seine Ruhe und seine Gelassenheit.

Gott möchte sich um uns kümmern. Er möchte uns unsere Lasten abnehmen. Aber dazu müssen wir bereit sein, ihm unsere Lasten auch wirklich anzuvertrauen. Im Urtext heißt es sogar, wir sollen sie zu ihm werfen. Das ist mehr als nur ablegen oder übergeben.

Was für ein Tausch.

Wir geben Gott unsere Sorgen und Nöte, und er gibt uns seinen Frieden. Es ist unsere Entscheidung: Sorgen oder Frieden im Herzen.

Sei gesegnet!

„Sorgen und Ängste haben ihre Berechtigung. Die, dass wir sie bei Jesus abgeben“ (Unbekannt).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de