Der Grinch sitzt auf einem Stuhl

Der Grinch

Der Grinch hasste die Weihnacht! Die ganze Weihnachtszeit! Fragt nur nicht, warum. Das weiß niemand bis heut. Könnt sein, dass sein Kopf falsch draufgesetzt war. Könnt sein, dass die Schuhe ihn drückten sogar. Am wahrscheinlichsten aber, glaub ich, wird sein: Sein Herz war einfach zwei Nummern zu klein.“ So beginnt der Klassiker „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“ von D. Seuss, das erstmal 1957 erschien und seitdem zu den 100 erfolgreichsten Kinderbüchern überhaupt gehört.

Die Geschichte wurde mehrere Male verfilmt, und wir hatten als Familie das Glück, bei einem Kinobesuch 2018 den Komiker Otto Walkes zu treffen, der dem Grinch in der Neuverfilmung seine Stimme gab.

Zu kleines Herz

Der Grinch leidet an einem zu kleinen Herzen, deswegen hasst er das Fest. Und er hasst die Menschen, die das Fest glücklich feiern. Die Ursache für sein zu kleines Herz wiederum ist die Tatsache, dass er die Bedeutung Weihnachten nicht versteht.

Immer wieder tut er deswegen alles, um Weihnachten zu verhindern. Aber am Ende versteht er, worum es bei Weihnachten geht, und sein Herz wächst um drei Größen! Diese Veränderung seines Herzens verändert sein Leben grundlegend.

Woher kommt Weihnachten?

Er kommt zu der Erkenntnis: „‚Maybe Christmas,‘ he thought, ‚doesn’t come from a store. Maybe Christmas … perhaps … means a little bit more!“ (Vielleicht kommt Weihnachten“, dachte er, „nicht aus einem Laden. Vielleicht bedeutet Weihnachten … vielleicht … ein bisschen mehr!).

Ich habe nicht herausgefunden, mit welchem Hintergrund Dr. Seuss den Grinch geschrieben hat, aber für mich klingt die Geschichte nach einem modernen, zeitgemäßen Gleichnis. Vielleicht würde Jesus heutzutage eine ähnliche Geschichte erzählen.

Erlebnis

Der Grinch erlebt, was ein Mensch erlebt, wenn er Weihnachten nicht nur aus der Ferne ansieht, sondern sich, wie die Hirten oder die Sterndeuter, selbst aufmacht, um das Wunder von Weihnachten zu erleben: die Geburt von Jesus, Gottes Sohn, der geboren wurde, um uns Menschen von unserer Schuld und der damit verbundenen Trennung zu Gott zu erlösen (Matthäus 1,21 HfA).

Wenn das Licht der Frohen Botschaft von Jesus in das Herz eines Menschen eindringt, ersetzt Gott das alte Herz aus Stein durch ein neues, fleischliches Herz, ganz so, wie Gott es durch den Propheten Hesekiel vorausgesagt hatte: „Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist geben. Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz“ (Hesekiel 36, 26).

Zurücklassen

Der Grinch wird in der Geschichte zu einem neuen Wesen. Er lässt Hass, Einsamkeit und Ablehnung hinter sich, nachdem sein Herz auf die richtige Größe gewachsen ist und lebt fortan ein neues, ein anderes Leben.

Wer Jesus in sein Leben einlädt, der darf erleben, dass er das von Hesekiel beschriebene neue, lebendige Herz aus Fleisch und Blut erhält. Und er kann auch ein neues Leben leben, so wie Paulus es beschreibt: „Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen“ (2. Korinther 5, 17 HfA).

Willkommen Weihnachten

Der Grinch endet mit den Worten: „Welcome Christmas – While we stand – Heart to heart – And hand in hand.“ (Willkommen Weihnachten – Während wir stehen – Herz an Herz – Und Hand in Hand.)

Wir feiern Weihnachten wegen der Kraft, die Jesus gebracht hat, um unsere Herzen zu verändern. Wenn wir das zulassen, könnte das die ganze Welt verändern, unsere ganz persönliche und die um uns herum.

Sei gesegnet!

„Der Mensch bringt täglich seine Haare in Ordnung – warum nicht auch sein Herz?“ (Arno Backhaus)

 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de