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Und das soll ein Gott der Liebe sein?

Bevor ich Christ wurde, hatte ich ein großes Vorurteil: Christen sind die, die keinen Spaß haben, denn Christen sind die, denen alles verboten ist. Wenn ich mich also dafür entscheiden würde, Jesus in mein Leben einzuladen, so dachte ich, dann würde mir Gott viel wegnehmen, was mir im Leben Spaß macht. Und das soll ein Gott der Liebe sein? Wohl eher ein Spaßverderber, oder?

Die Wahrheit ist: Gott ist nicht nur ein Gott der Liebe, Gott ist die Liebe selbst! (1. Johannes 4, 16). Gott ist gut, Gott hat einen wunderbaren Plan für unser Leben, und er möchte, dass wir unser Leben in vollen Zügen genießen können, und dies unabhängig der äußeren Umstände, in denen wir uns gerade befinden.

Hoffen und Genießen

Paulus schreibt: „Gott hat sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dem Tod ausgeliefert. Sollte er uns da noch etwas vorenthalten?“ (Römer 8, 32 HfA). Mit anderen Worten: Wenn Gott uns so liebt, dass er seinen eigenen Sohn für uns gibt, damit wir leben können, versöhnt sein können mit ihm, damit wir seine Kinder werden, wieso bitte sollte er uns dann als andere Seite der Medaille den Spaß am Leben rauben und uns Dinge wegnehmen wollen, die uns Freude machen?

In der Bibel heißt es vielmehr: „Sie sollen vielmehr auf Gott hoffen. Denn er ist es, der uns mit allem reich beschenkt, damit wir es genießen können“ (1. Timotheus 6, 17 HfA). Hast du das gewusst? Gott schenkt reichlich, damit wir es genießen können.

Kindern den Weg leiten

Wenn Gott Liebe ist, dann meint er es gut mit uns. Wenn er seinen eigenen Sohn hergab, damit wir ewiges Leben haben können (Johannes 3, 16), dann bedeutet das, dass wir einen Teil des Himmels schon hier auf Erden erleben dürfen, so wie die Menschen es damals zu Jesu Zeiten auch schon erlebt haben.

Und wenn ich um etwas bete, das Gott nicht erfüllt? Wenn Gott Türen nicht öffnet oder gar schließt? Wie würde ich als Vater antworten? Wenn ich meinem Kind etwas verwehre, dann tue ich es nicht, weil ich es ärgern will oder den Spaß rauben möchte.

Ich tue es, um es zu schützen, es zu bewahren und zu versuchen, es auf den richtigen Weg zu geleiten. Kinder, die alles bekommen, sind oft Kinder, die mit dem Leben nicht klarkommen, weil sie nie gelernt haben, ein „Nein“ zu akzeptieren.

Wenn Gott eine Tür nicht öffnet, einen Wunsch nicht erfüllt, dann hat das einen Sinn – ganz gleich, ob ich den erkenne oder nicht. Genauso ist es, wenn Gott uns sagt, dass wir etwas tun sollen oder eben nicht tun sollen. Ganz ehrlich? Mein Sohn versteht es auch nicht, wenn ich ihn darauf dränge, sein Zimmer aufzuräumen.

Jesus zieht in unser Herz ein

Ich habe gerade einen wirklich ermutigenden Gedanken gelesen: In dem Moment, wo wir Christen werden, zieht Jesus in unser Herz ein (Johannes 15, 4 ff), das heißt, ein Stück des Reiches Gottes wohnt in uns.

Und dieses Reich zeichnet sich aus durch Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Römer 14, 17). Jetzt liegt es an uns, ob wir dies annehmen oder ob wir uns für unser altes Leben entscheiden. Wir können auch in Elend, Depression, Entmutigung, Furcht, Sorge, Schuld und Verdammnis zu leben.

Manche Kicks

Aber Gott möchte, dass wir all das hinter uns lassen und frei leben können. Wenn wir auf Jesus hören in unserem Leben, dann werden wir erkennen, was uns einen kurzen Kick gibt und was unser Leben mit wirklicher Freude erfüllt.

Gegen viele kurze Kicks ist gar nichts zu sagen (ein netter Abend, ein Theaterbesuch, Tanz und Freude), aber nach manchem Kick wachen wir am nächsten Morgen auf und haben ein mächtig schlechtes Gefühl. Mancher Kick führt uns in schlechte Bindungen (und damit sind nicht nur Drogen gemeint, sondern auch, die Sucht zu versuchen, sich Glück mit Geld oder Anerkennung zu erkaufen).

Wenn du auf Jesus hörst, dann kannst du das glückliche, erfolgreiche und erfüllte Leben haben, das Gott für dich vorgesehen hat, auch, wenn er dich hier und da korrigieren oder dir manche Tür zuschlagen wird.

Sei gesegnet!

„Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche“ (Dietrich Bonhoeffer).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

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