Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Wovon träumst du?

Wovon träumst du (noch) in deinem Leben? Als Kind will man vielleicht älter werden, damit man endlich bestimmte Dinge tun darf, man wünscht sich vielleicht, endlich die Schule fertig zu haben, zu heiraten, man wünscht sich Kinder. Vielleicht träumst du davon, einen Führerschein zu haben und mit dem Auto die Welt zu erobern. Aber vielleicht  denkst du: Wenn ich endlich die Rente erreicht habe, dann genieße ich es, mehr Zeit für Dinge zu haben als jetzt. 

Ich habe auch schon viele Menschen getroffen, die gänzlich aufgehört haben zu träumen – zu viele Enttäuschungen, zu viele Rückschläge, zu wenige Träume, die in Erfüllung gegangen sind. Oder man denkt, man sei schon zu alt: „Wovon soll ich denn noch träumen?“

Gott hat einen Traum für dein Leben!

Wusstest du, dass Gott auch einen Traum für dein Leben hat, egal, wie alt du bist und egal, was du bisher schon erlebt hast? Und sein Traum ist immer ein ganzes Stück größer als deiner und meiner. Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus: „Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden“ (Epheser 3,20 NLB).

Deswegen habe ich am Anfang gefragt, wovon du träumst. Als ich ein Kind war, habe ich nur davon geträumt, aus den Umständen herauszukommen, in denen ich aufgewachsen bin. Meine Eltern waren Alkoholiker und so war meine Kindheit oft schwierig. 

Gott hat meine Lebensumstände geändert

Bei den meisten Leuten in der Nachbarschaft sah es nicht viel besser aus, was Armut, Alkoholismus und Gewalt aussah. Ich wollte einfach nur raus dort und ein „normales“ Leben leben. Aber Gottes Traum war größer – er wollte nicht nur meine Lebensumstände etwas besser machen, er träumte davon, dass ich mein Leben genießen kann. 

Heute habe ich eine tolle Frau, zwei zuckersüße Kinder, einen Job, der mich erfüllt und lebe ein erfülltes Leben. Gottes Traum war größer. Und wenn ich zurückschaue, dann sehe ich, wo Gott überall Türen aufgetan hat. 

Ende der 90er Jahre – um nur ein Beispiel zu nennen – bekam ich unvermittelt einen Anruf. Eine mir bis dato unbekannte Stimme bat mich um Hilfe. Eine große, christliche Band sollte nach Berlin kommen und da der Besitzer der Stimme gehört hatte, ich wäre damals Leiter einer Pfadfindergruppe gewesen (woher er das auch immer wusste), wollte er fragen, ob ich mit ein paar Jungen zum Helfen kommen konnte. 

Wir kamen mit einer Handvoll Leuten und erlebten einen großartigen Tag. Die Stimme gehörte dem damaligen Leiter des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Thomas Maier. Und der sprach mich nach dem Konzert dann an: „Leute, wie dich, können wir übrigens gut bei uns gebrauchen!“

Ein paar Wochen später hatte ich einen Job als Jugendleiter bei einem örtlichen CVJM. Und das sollte erst der Beginn einer großartigen Zeit sein. 

Gott öffnet Türen

Geh mit deinen Träumen zu Gott und sprich mit ihm darüber. Er wird dir Türen öffnen. In Offenbarung 3,20 (NLB) heißt es: „Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann.“

Und wenn sich dann Türen öffnen, brauchst du natürlich den Mut, auch hindurchzugehen. Das ist der Punkt, an dem der Glaube ins Spiel kommt. 

Wenn du Gott deine Pläne und Träume hinhältst und ihn bittest, dir seine Träume für dein Leben zu schenken, dann sei bereit dafür, dass er es tut, dass er Türen auftut. Entscheide ich heute also, ob du auch bereit wärst, durch Türen zu gehen, die sich „plötzlich“ öffnen. 

Gebet:

Himmlischer Vater, ich weiß, dass du mit meinem Leben noch nicht am Ende bist, und du weißt, welche Träume und Pläne ich habe. Ich bitte dich, mir die Türen aufzumachen, die nötig sind, damit deine Träume für mein Leben wahr werden können. Und bitte schenke mir dann Mut und Vertrauen, auch durch diese Türen zu gehen. AMEN.

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de