Skizze Herz

Behüte dein Herz

Sprüche 4, 23 gibt uns einen guten Rat mit auf den Weg: Vor allem aber behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben!“ (NLB). Es geht dem weisen Salomo dabei nicht um unseren Cholesterinspiegel, sondern um die Tatsache, dass sich in deinem Leben zeigen wird, was auch immer in deinem Herzen ist.

Was auch immer in deinem Herzen ist, wird irgendwann den Weg nach außen finden und sich deinen Mitmenschen zeigen. Allein deshalb ist es wichtig darauf zu achten, was unser Herz prägt – aber auch, was unser Herz bisher schon geprägt hat.

Wenn du in deinem Leben oft verletzt wurdest, kann es sein, dass dein Herz voller Misstrauen ist und du Schwierigkeiten hast, gesunde Beziehungen zu führen. Das ist ein ganzes Stück offensichtlich. Aber du möchtest ja auch nicht, dass andere, verborgener Dinge an die Oberfläche kommen, böse Dinge, Selbstsucht, Hang zur Sünde, denn auch sie schädigen deine Beziehung zu anderen Menschen.

Äußere Faktoren und Gedanken

Es gibt zwei Dinge, auf die wir achten sollten. Zum einen sind es äußere Faktoren, Dinge, mit denen wir uns beschäftigen und die einen Einfluss auf unser Herz haben, zum Beispiel Musik, Filme oder Bücher, die wir lesen.

Ich habe als junger Mann gerne Bands gehört, die ganz offen mit dem Satanismus sympathisiert haben. Heute weiß ich, dass das Einfluss auf mein Herz hatte und damit auf Entscheidungen, die ich gefällt habe. Ich habe immer behauptet, diese Musik würde mir helfen, Frust und Aggressionen abzubauen, aber in Wirklichkeit habe ich zugelassen, dass diese Dinge in mein Herz hineinkamen.

Der zweite Faktor hängt damit zusammen, denn das sind unsere Gedanken. Unsere Gedanken bestimmen, wer wir sind. Sie bestimmen unsere Worte und unsere Einstellung zu bestimmten Dingen.

Was du denkst, bestimmt in hohem Maße, was du sagst. Das beeinflusst, was du fühlst und das führt zu bestimmten Einstellungen. Deswegen ist es wichtig, dass wir diesen Bereich im Blick haben.

Wie gehe ich mit bestimmten Situationen um?

Denn im Alltag zeigt sich, wie wir mit bestimmten Situationen und Umständen umgehen. Behalte ich in stressigen Situationen die Ruhe oder zerbreche ich daran? Wie reagiere ich auf andere? Habe ich Mitgefühl oder verurteile ich leicht? Versuche ich zu verstehen oder lasse ich die Arroganz heraushängen?

Ich kann versuchen, meine Gedanken zu „kontrollieren“ und damit abzuhalten, meine Worte und meine Gefühle zu bestimmen. Ich kann sensibel sein, wem oder was ich mein Herz aussetze. Ich finde es aber viel einfacher, von Anfang an göttliche Gedanken zu haben.

Wenn mich schlechte Einflüsse prägen und diese einen Einfluss auf mein Herz haben, dann haben das gute Einflüsse auch. Verbringe Zeit mit Gott und mit seinen Gedanken über dich und dein Leben. Wenn der Geist Gottes in dir Raum hat, bleibt weniger Raum für Schlechtes, Böses oder Arrogantes.

Gebet:

Herr, ich weiß, dass es in meinem Herzen nicht nur Licht gibt. Bitte füll mich mit deinen Gedanken, mit deiner Liebe und deiner Hoffnung. Hilf mir zu erkennen, wo ich mich schlechten Dingen aussetze, die meine Gedanken, meine Worte und mein Herz negativ beeinflussen. Ich gebe dir diese Bereiche und bitte dich, mich positiv zu verändern. AMEN

Sei gesegnet!

„Der Mensch bringt täglich seine Haare in Ordnung – warum nicht auch sein Herz?“ (Arno Backhaus).

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de