Mann steht in der Abendsonne im Wasser

Gottesbeziehung

Was würdest du über dich und deine Gottesbeziehung sagen, wenn dein Leben absolut ungerecht verlaufen würde? Du willst Gutes tun und wirst dafür geschlagen, misshandelt, angeklagt und musst sogar unschuldig ins Gefängnis. Du wirst verspottet und verjagt, man verbietet dir den Mund – und alles nur, weil du den Menschen sagst, dass Gott sie liebt. 

Ich würde schimpfen, zetern, würde an mir zweifeln, denken, Gott hätte mich verstoßen. Ich würde vielleicht sogar Konsequenzen ziehen und aufhören von Gott zu sprechen. Auf jeden Fall fände ich es absolut ungerecht und würde mit Gott mal „ein ernstes Wort“ reden.

Nichts ist unmöglich

Nicht so Paulus. Er erlebt all diese Dinge und noch viel mehr. Als er wieder einmal zu Unrecht im Gefängnis sitzt, schreibt er einen Brief an die Gemeinde in Ephesus. Aber anstatt zu klagen und zu meckern, schreibt er: „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt!“ (Philipper 4, 13 HfA).

Eigentlich eine Frechheit. Dennoch schreibt er es. Kein Wort der Klage, kein Satz des Selbstmitleides, keine Anklage gegen Gott. Was ist das Geheimnis?

Paulus hat gelernt, zufrieden zu sein, ganz gleich, wie die Umstände auch sein mögen. Er hat das Geheimnis entdeckt, glücklich zu sein, egal, ob er gerade hungrig ist, einen Berg voller Bedürfnisse hat oder in was für einer Lebenssituation er sich gerade befindet. 

Kraft und Stärke

„Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt!“ ist wie ein Bekenntnis, das Paulus spricht. Woher nimmt Paulus Kraft und Stärke? Er verrät sein Geheimnis: Es ist Jesus, der sie ihm gibt. Sein Fokus ist auf Jesus gerichtet, weil er weiß, dass der ihn mit dem versorgt, was er zum Leben braucht. 

Nur drei Sätze später schreibt Paulus (wie gesagt, er sitzt wieder einmal ohne Grund im Gefängnis): „Mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht“ (Philipper 4, 19 HfA).

Wahrheit

Und diese Wahrheit gilt bis heute. Wie oft bewerten wir unser Leben, indem wir es mit dem Leben anderer vergleichen. Es wird immer jemanden geben, der ein größeres Auto, ein schickeres Haus, einen teureren Urlaub macht, als wir. 

Aber es gibt niemanden, der so ist, wie du oder ich. Würde uns das größere Auto oder der teurere Urlaub wirklich glücklicher machen? Wenn dein Glück auf diesen Dingen liegt (so nett sie auch sein mögen), dann hast du dein Lebensglück auf sehr wackeligen Boden gestellt. 

Was fehlt dir heute wirklich, um glücklich zu sein, um dein Leben genießen zu können? Alles, was du brauchst, kannst du in Jesus finden. Wo hast du wirklich Mangel? Finde diese Dinge in Gott!

Aus dem Mörder Moses wurde der Befreier seines Volkes, aus dem Ehebrecher David der Vorzeige-König von Israel, aus dem Christen-Verfolger Paulus wurde der bekannteste Apostel. Warum denkst du, dass Gott gerade dir kein Lebensglück schenken kann?

Vergleichen

Gott kennt deine Gaben und Begabungen, er kennt deine Leidenschaften und tiefsten Sehnsüchte. Er kann aus deinem Leben das Beste herausholen, wenn du ihm vertraust. Das bedeutet aber, dass du aufhören musst, dich und dein Leben mit anderen zu vergleichen.

Sprich mit Gott darüber, was dich daran hindert, glücklich zu sein. Lass ihn dir zeigen, was er mit dir und deinem Leben vor hat. Und dann bitte ihn, dir zu geben, was du für ein zufriedenes, erfülltes Leben brauchst. Und jetzt kommt ein schwieriger Satz: 

Er wird dir geben, was du brauchst, um glücklich zu sein und nicht unbedingt, was du denkst, dass du brauchst, um glücklich zu sein. Nichts ist unmöglich!

Pastor und Songwriter Steven Furtick dazu: „Ich habe alles, was ich brauche, um alles zu tun, wozu Gott mich berufen hat. Ich habe, was es braucht! Und in Christus … bin ich genug! In Jesu Namen!“

Sei gesegnet!

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de