Gute und richtige Entscheidungen
Es ist nicht immer leicht, in seinem Leben gute und richtige Entscheidungen zu treffen. Selbst, wenn es um kleine Dinge geht, dann ist es nur ein kleiner Sprung zwischen Leichtfertigkeit und einer kleinen Blockade, weil man nichts falsch machen möchte. Ich selbst handle sehr oft aus dem Bauch heraus, was oft gut gegangen ist, manchmal aber auch schon zu wirklich unangenehmen Situationen geführt hat.
Gerade bei großen, bei wichtigen Entscheidungen ist es daher natürlich gut, den richtigen Weg wählen. In der Bibel stehen Menschen oft vor einer Entscheidung, nachdem sie einen Traum hatten, eine Idee, eine Vision.
Träume
Moses hatte den Traum, sein Volk nach 400 Jahren Gefangenschaft aus der Sklaverei aus Ägypten zu befreien. Aber er musste sich dafür entscheiden, wirklich zum Pharao zu gehen, um ihn aufzufordern, das Volk gehen zu lassen.
Noah hatte den Traum, die Welt vor der Flut zu retten. Aber er musste sich dafür entscheiden, mitten in der Wüste ein großes Schiff, eine Arche zu bauen.
Abraham hatte den Traum, eine große Nation zu gründen. Aber er musste sich dafür entscheiden, seine Heimat zu verlassen und in eine unbekannte Zukunft zu gehen.
Bei all diesem Menschen kamen zwei Dinge zusammen. Sie hatten einen Traum, und sie entschieden sich dafür, diesen Traum zu leben. Aber es kam noch etwas dazu, was das Wichtigste von allem war. Sie hatten nicht nur irgendeinen Traum, Gott selbst hatte ihn in ihr Herz gesprochen.
Weil Gott sie beauftragte, sie den Traum ernst nahmen und sich dafür entschieden, diesen Traum zu leben, waren diese Menschen erfolgreich und hatten alles andere, als ein langweiliges Leben.
Träume ernst nehmen
Die gute Nachricht ist: Gott hat nicht nur Menschen vor Hunderten oder Tausenden von Jahren beauftragt, große und kleine Dinge zu tun. Er tut es bis heute. Wenn wir bereit sind, auf seine Stimme zu hören, wenn wir die Träume in uns ernst nehmen und uns dafür entscheiden, sie umzusetzen, dann werden auch wir erleben, dass Gott uns segnet und Erfolge in unserem Leben schenkt.
Sicherlich müssen wir mit manchem Widerstand kämpfen (Moses zum Beispiel musste harte Bandagen anlegen, um Pharao letztendlich dazu zu zwingen, Gottes Volk gehen zu lassen), aber letztendlich wird Gott uns Siege schenken, vorausgesetzt, wir lassen uns von ihm und seiner Leidenschaft anstecken.
Gott hat übrigens nur ein einziges Mal einen Menschen gezwungen zu tun, was er wollte, und das war Jona, der seinen Auftrag genau kannte, sich aber bewusst dafür entschied, vor ihm wegzulaufen.
Wollen wir uns von Gott beschenken lassen?
Viel eher stellt sich uns die Frage, ob wir überhaupt bereit sind, uns Träume und Visionen von Gott schenken zu lassen oder ob wir lieber gemütlich mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf dem Sofa sitzen und darauf warten, dass Gott unser Leben so gestaltet, dass wir es genießen können.
In Sprüche 28, 26 (HfA) heißt es: „Wer sich nur auf seinen Verstand verlässt, ist ein Dummkopf. Gestalte dein Leben nach der Weisheit, die Gott gibt, dann bist du in Sicherheit!“ Das wichtige Wort lautet „gestalte“ – es ist ein Wort, das uns aktiv werden lässt.
Gestalten kann ich nicht, wenn ich herumsitze und einfach warte, bis mir alles in den Schoß fällt. Gestalten tue ich, indem ich aktiv werde, höre, forsche, frage, mich entscheide, Schritte gehe, mich korrigieren lasse, weitergehe.
Frage dich heute einmal: Bist du bereit, dich von Gott beauftragen zu lassen? Würdest du auf einen inneren Traum, eine Vision von Gott hören? Und würdest du dich auch dafür entscheiden, selbst, wenn Gott dich dazu aus deiner Komfortzone herausrufen würde? Wenn ja, dann sage es ihm heute und schau, was Gott tut!
Sei gesegnet!
„Der Traum von morgen wird zum Mut für heute“ (Max Lucado).
Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten – https://juergens-gedanken.blogspot.com
Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de