Frau streckt ihr Gesicht der Sonne entgegen

Äußere Umstände

Viele von uns lassen sich durch die äußeren Umstände so massiv beeinflussen, dass ihr Wohlbefinden davon abhängt. Du sagst, es wären die äußeren Umstände, die dafür sorgten, ob du glücklich und zufrieden bist, aber es sind nicht die äußeren Umstände, es ist die Art und Weise, wie du über deine Umstände denkst!

Die Lösung!

Gott hat uns eine ganz einfache Lösung für jedes unserer Probleme gegeben. Aber die meisten von uns brauchen ein ganzes Leben lang, um sie zu lernen. Gestern haben wir uns ein paar Verse aus Sprüche 3 angeschaut. Dort heißt es: „Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn!“ (Sprüche 5, 3 HfA).

So manches würde uns also leichter fallen, wenn es uns gelingen würde, dass wir Gott in allen Dingen vertrauen und weniger auf unser Kopf-Kino hören würden. Wie viel Energie, wie viel Lebensfreude raubt uns unser Verstand, rauben uns unsere Gedanken im Alltag?

Die meisten Christen, die ich kenne, würden deutlich sagen, dass sie Gott vertrauen – aber wie viele von ihnen laufen dennoch mit einem dicken Paket voller Sorgen und Ängsten auf ihren Schultern durchs Leben? Sie vertrauen Gott nicht voll und ganz mit ihrem Herzen und ihrem Verstand!

Das Maß messen

Das Maß zu messen, ist einfach. Schau dir dein Leben an und frage dich: In welchen Bereichen hast du Sorgen? In welchen Bereichen hast du Angst? Wo bestimmen Ärger, Zorn und Verletzungen dein Denken?

Aus der Vogelperspektive betrachtet wäre die Lösung sehr einfach. Wenn Dinge auf dich niederprasseln, die dir Angst machen oder dir Sorge bereiten, dann frage Gott: „Gibt es etwas, das du mir sagen möchtest? Gibt es etwas, was ich tun soll? Gibt es etwas, für das ich noch nicht bereit bin, dass du es mir zeigst?“

Wenn Gott antwortet, dann tu, was er sagt. Wenn er nicht antwortet, dann vertraue! Wenn das mal so einfach wäre. Aber es wäre unheimlich entspannend für unseren Alltag!

Beten und vertrauen

Wenn uns Umstände das Leben schwer machen, haben wir – aus Gottes Perspektive her gesehen – genau zwei Dinge, die wir zu tun hätten: zu beten und zu vertrauen, mit Gott zu sprechen und ihm dann alles, was uns das Leben schwer macht, vor die Füße zu legen.

Aber es mag uns nicht gelingen. Deswegen ist es für viele von uns ein Lernprozess, der lange, meist sehr lange andauert. Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom: „Lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird“ (Römer 12, 2 HfA).

Es geht also nicht darum, dass wir noch mehr Druck auf unsere Seele bekommen, sondern im Gegenteil, dass unsere Seele entlastet wird. Wie sollte eine Seele unter Druck das Leben genießen können?

2. Schritt

Wenn du gestern einen ersten Schritt gemacht hast, dann gehe heute einen zweiten. Merkst du, dass ein konkreter Gedanke, eine korrekte Angst oder Sorge, eine bestimmte Wut, eine bestimmte Verletzung immer wieder deinen Verstand beherrt, dann bringe diesen Gedanken als Gedanken oder auch mit einem Ritual ans Kreuz und tausche ihn bewusst gegen Vertrauen!

Tu dies, wann immer dieser Gedanke, diese Sorge oder Angst wieder in deinem Kopf auftaucht. Manchmal sind solche Gedanken wie eine Festung, die man so nach und nach besiegen und abtragen muss. Deswegen gib nicht auf, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Sobald der Gedanke auf-ploppt, lege ihn wieder am Kreuz ab.

Und wenn dieser Gedanken verschwunden ist, dann nimm den nächsten Gedanken in Angriff. Du wirst merken, wie du freier durchs Leben gehst und es mehr genießen kannst!

Möchtest du dich weniger sorgen? Dann bete öfter. Anstatt mit Furcht in die Zukunft zu schauen, richte deinen Blick lieber vertrauensvoll nach oben“ (Max Lucado).

Sei gesegnet!

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de