Ein Mann streckt die Hand aus

Nichts wert?

Wenn ich mit den verschiedensten Menschen spreche, dann merke ich immer wieder, dass es ein Virus gibt, das noch verbreiteter ist als Corona und Grippe zusammen – es ist das Virus, das Menschen einredet, sie wären nichts wert und zu nichts zu brauchen. 

Auf einem alten Kalenderblatt fand ich dazu folgende (wie ich finde) absolut wertvolle Worte des Journalisten, Buchautors und Liedermachers Jürgen Werth (der Name ist Programm): 

 
Ein Basketball in meinen Händen ist 20 Euro wert.
In den Händen von Dirk Nowitzki aber 20 Millionen.
 
Ein Tennisschläger in meinen Händen ist überhaupt nichts wert.
In den Händen von André Agassi aber gewinnt er ein Turnier. 
 
Ein Stock in meinen Händen hält mir Nachbars Hund vom Leib.
In den Händen von Mose teilt er das Meer.
 
Eine Steinschleuder in meinen Händen ist ein Kinderspielzeug, 
in den Händen Davids aber eine mächtige Waffe.
 
Zwei Fische und fünf Fladenbrote in meinen Händen sind ein Abendbrot für zwei,
in den Händen des Mannes aus Nazareth aber machen sie Tausende von Menschen satt.
 
Es kommt darauf an, wer’s in der Hand hat!
Es kommt darauf an, wer die Welt in der Hand hat!
Es kommt darauf an, wer mich in der Hand hat!
 
Dabei fällt mir ein alter Spiritual ein: „He’s got the whole world in His hands!“
Er, Gott, hat die ganze Welt in seinen Händen.
Und der Spiritual lässt eine unzählbare Menge weiterer Strophen zu.
 
Was er in den Händen hat, ist wertvoll.
Was er in den Händen hat, ist zu gebrauchen. 
Was er in den Händen hat, hilft zum Leben.
Und in seinen Händen ist noch viel, viel Platz
 

Lass dich beschenken!

Was für ein großartiger Text! Aber im Alltag, wenn ich in den Spiegel schaue, wenn ich das Gefühl habe, Erfolg hätten immer nur die anderen, dann fällt es oft schwer, diesen Wert zu sehen, mich selbst so zu sehen, wie Gott mich sieht. Deswegen ist es wichtig, immer wieder seine Nähe zu suchen, sich beschenken, lieben und in die Arme schließen zu lassen. 
 
Der große Musiker und König David schrieb dazu einst: „Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher“ (Psalm 63, 8 NLB). Und das soll auch mein Vorsatz sein, heute, morgen und alle Tage, die da noch kommen mögen.
 

Gebet: 

Guter Gott, bitte hilf mir, dass ich aufhöre, meinen Wert darin zu messen, wie ich mich selbst sehe, sondern zu verstehen, wie du mich siehst. Bitte hilf mir zu verstehen, dass ich undenklich viel wert bin, weil ich dein Kind bin und du mich in deinen Händen hältst. Bitte lass diese Erkenntnis tief in mein Herz sacken, dass ich mir nichts einreden muss, sondern spüre, wie wertvoll du mich erachtest. AMEN
 
Sei gesegnet!
 
 

Weitere Gedanken und einen Song zum Tag gibt es hier: – zum selbst Lesen oder Weiterleiten https://juergens-gedanken.blogspot.com

Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de