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Herausforderungen

Niemand scheitert gerne. Und kaum jemand gibt gerne zu, dass er an seine Grenzen kommt und Hilfe braucht. Schon von Kindesbeinen an wird uns eingetrichtert, wir müssten stark sein, müssten Macher sein und Probleme angehen. Nein, noch mehr, es gebe keine Probleme, sondern nur Herausforderungen.

Wenn wir dann also am Straucheln sind, dann verbergen wir das gerne, denn Schwäche kommt nicht gut an. Und wenn wir am Boden liegen, weil wir nicht mehr weiterwissen, dann versuchen wir, aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen.

Sorgen bei Jesus abgeben

Ganz unter dem Motto: Ich habe mir die Suppe eingebrockt, ich muss die Suppe auch wieder auslöffeln. Das Ergebnis ist dann – eine ganze Reihe Menschen, die nach außen stark wirken, manchmal sogar hart, die aber kaum einen Blick in ihr Inneres zulassen aus Sorge, man könne das Scheitern, den Schmerz, die Unsicherheit oder auch die Schwächen entdecken.

Viele von uns haben es verlernt, unsere Sorgen und Nöte, unsere Ängste und unsere Trauer bei Jesus abzugeben. Irgendwann habe ich einmal den Satz gehört: „Offenbar haben wir es noch nicht satt, unglücklich zu sein.“

Offenbar schmerzt unsere Seele noch nicht genug, sodass wir weiterhin den starken Mann oder die starke Frau spielen. Dabei hat Gott uns angeboten, unsere Lasten bei ihm abzulegen. In der Bibel finden sich viele Verse, die uns dazu einladen. „Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist“, so heißt es zum Beispiel in 1. Petrus 5, 5 (NLB).

Gottes Regeln

Wenn wir wollen, dass Gott uns ein siegreiches Leben schenkt, dann ist es wichtig, dass wir nach seinen Regeln leben. Und eine Regel bedeutet eben, dass wir es uns eingestehen, dass wir nicht perfekt und vollkommen sind.

Eine Regel von Gott besagt: Wenn du Frieden in deinem Herzen haben möchtest, ist es wichtig, mit dem Sorgen aufzuhören. Wenn also Dinge auf uns einprasseln, die uns Sorgen machen, dann ist es wichtig, dass wir uns eingestehen, dass wir Gott brauchen.

Das scheint ziemlich klar und einleuchtend, und so ziemlich jeder kennt den einen oder anderen Vers, aus der Bibel, der uns dazu einlädt. Bleibt nur die Frage: Warum tun wir das eigentlich dann nicht? Warum sind wir oft so stur und versuchen weiterhin, alleine zu kämpfen?

Demütig zu Gott kommen

Es wäre doch einfach Gottes Regeln zu akzeptieren und anzunehmen. Wenn wir uns unter die mächtige Hand Gottes beugen, das heißt, wenn wir demütig sind, dann wird Gott uns aufrichten. Die Demütigen bekommen Hilfe.

Eine ehrliche Frage: Wenn du auf deine Art und Weise so oft nicht weitergekommen bist, warum versuchst du es dann nicht auf Gottes Wegen? Uns allen würde es besser gehen, wenn wir lernen würden, unseren Halt wirklich bei Gott zu suchen und ihm um Hilfe zu bitten – und nicht erst, wenn es zu spät ist und wir am Boden liegen.

Wenn wir demütig zu Gott kommen und ihn um Hilfe bitten, dann wird er seine Kraft und seine Macht in unseren Situationen freisetzen. Dann können wir anfangen, unser Leben wirklich zu genießen. Fange an, dich unter die starke Hand Gottes zu beugen, das bedeutet, lass Gott sich um deine Sorgen sorgen.

Sei demütig und sei gesegnet!

„Es gibt zwei Arten von Christen. Die Hochmütigen, die denken, dass sie demütig sind. Die Demütigen, die Angst haben, hochmütig zu sein. Es muss aber noch eine bessere Art von Christen geben! Jene nämlich, die sich selbst vergessen und alles in die Hand Jesu legen, die ihre Zeit nicht unnütz damit vergeuden, sich selbst besser machen zu wollen. Diese werden ihr Ziel erreichen“ (Corrie ten Boom).

Jürgen Ferrary für GottinBerlin

 

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